Northeim (r). Die Stadt Northeim möchte in der Innenstadt mit Hilfe des Städtebauförderprogrammes „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ in den kommenden zwölf Jahren öffentliche und private Investitionen in Höhe von knapp 25 Millionen Euro erreichen. Ein Sanierungsbeirat begleitet die Gesamtmaßnahme. In ihm können Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Wünsche für die Entwicklung der Northeimer Innenstadt unmittelbar als lokale Experten einbringen, außerdem sollen mit ihm die Belange verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Institutionen in der Northeimer Innenstadt einbezogen werden. „Unser Ziel ist ein vielfältiger Beirat, der ein möglichst repräsentatives und facettenreiches Spiegelbild der Stadtgesellschaft abbildet“, ruft Northeims Bürgermeister Simon Hartmann zur Mitarbeit auf. Wer im Beirat ehrenamtlich aktiv werden möchte, kann bis zum 13. Juni 2018 bei der Stadt Northeim einen Bewerbungsbogen ausfüllen. Dieser ist im Rathaus und im Bürgerbüro Am Münster erhältlich. Dort kann er auch wieder abgegeben werden.
Nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens wird in der Sitzung des Sanierungsausschusses am 14. Juni 2018 um 20 Uhr im Bürgersaal (Am Münster 30) durch öffentliches Losverfahren die Zusammensetzung des Sanierungsbeirats bestimmt; dort werden die Mitglieder förmlich festgestellt. Die erste Sitzung des Sanierungsbeirats findet dann am Montag, 25. Juni 2018, um 18 Uhr im Bürgersaal (Am Münster 30) statt. Der Sanierungsbeirat wird sich alle drei Monate zu öffentlichen Sitzungen treffen, an denen als Zuhörer auch diejenigen teilnehmen können, die keine Mitglieder des Beirates sind.
Der Sanierungsbeirat besteht aus maximal 20 stimmberechtigten Mitgliedern. Wer im Beirat mitarbeiten möchte, muss seinen Erstwohnsitz in Northeim (Kernstadt oder Ortschaften) haben, sollte mindestens 14 Jahre alt sein und darf kein politischer Funktionsträger sein. Ziel ist, dass die Northeimer Bürger als Betroffene der Planungen ihre Nutzeransprüche und ihr lokales Wissen einbringen, um der Stadtverwaltung und dem Sanierungsträger zu helfen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und vor allem kostenintensive und nutzlose Fehlplanungen zu vermeiden. Um dabei eine Vielfalt zu gewährleisten, werden im Beirat die Anwohner, die Eigentümer sowie Vertreter von Einzelhandel und Dienstleistungen im Sanierungsgebiet jeweils drei Sitze haben, sonstige Gewerbetreibende, Kunden und Schüler im Sanierungsgebiet jeweils zwei Sitze sowie soziale Einrichtungen und Kirchen im Sanierungsgebiet je einen Sitz haben. Einzelheiten regelt eine Geschäftsordnung, die der Northeimer Stadtrat am 15. März 2018 beschlossen hat. Zusätzlich zu den vierteljährlichen Sitzungsterminen können themenbezogen Arbeitsgruppen zu den sechs Haupthandlungsfeldern der Gesamtmaßnahme Northeim „Innenstadt“ gebildet werden (Vorbereitende Planungen, Beteiligung und Management /Sicherung des Ortskerns als zentralen Versorgungsbereich; Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk; Modernisierung und Instandsetzung stadtbildprägender Gebäude/Qualifizierung des Wohnumfeldes; Öffentlicher Raum, Baukultur und Stadtgestalt; Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen; Mobilität und Verkehr). Der Sanierungsbeirat wählt für die Dauer von zwei Jahren aus seiner Mitte zwei Vertreter, die in den Sanierungsausschuss der Stadt Northeim als beratende Mitglieder entsandt werden sollen. Alle zwei Jahre werden 15 der 20 Sitze im Sanierungsbeirat durch Losverfahren neu besetzt, damit auch andere engagierte Bürger die Chance zur Mitwirkung erhalten.
Der Bewerbungsbogen ist auch online abrufbar: https://www.northeim.de/wirtschaft-bauen/staedtebaufoerderung/sanierungsbeirat.html+++
Für sämtliche Fragen rund um das Thema Sanierungsbeirat steht in der Stabsstelle Städtebauförderung der Stadt Northeim Christian Gebehenne als Ansprechpartner zur Verfügung: Scharnhorstplatz 1, Zimmer 336/337, Telefon 05551 / 966 334, E-Mail