Goslar (red). Die Diagnose Aneurysma trifft Patient:innen meist aus heiterem Himmel. Insbesondere Männer über 65 Jahre sind häufig von einer zunächst schmerzfreien und unbemerkten Erweiterung der Hauptschlagadern im Bauchraum betroffen. Wie auch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin möchten die Asklepios Harzkliniken für dieses Thema Bauchaortenaneurysma (BAA) sensibilisieren – mit zwei „Aktionstagen“. Am Samstag, den 23. November sowie am Sonntag den 24. November 2024, jeweils in der Zeit von 11 Uhr bis 12.30 Uhr, stehen Ralf Koch, Chefarzt der Klinik für Gefäß-, endovaskuläre Chirurgie, Phlebologie, sein Oberarzt Maksim Tsenov und weitere Spezialisten rund um das Thema zur Verfügung. Ort: Asklepios Harzklinik Goslar, Kösliner Straße 12, Ärztebibliothek, 2. Obergeschoss.
Reißt ein Aneurysma der Bauchschlagader, ist das lebensbedrohlich. „Oft lässt sich durch eine einfache und unkomplizierte Untersuchung, per Ultraschall, herausfinden, ob ein erhöhtes Risiko besteht“, sagt Chefarzt Koch. „Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, sie können Leben retten, Darmspiegelung und Mammographie sind gute Beispiele dafür“, ergänzt der Chefarzt. Das Tückische des Bauchaortenaneurysmas ist, dass in mehr als der Hälfte der Fälle keine für den Patienten spürbaren Symptome auftreten. Die Folge: 45 Prozent der erweiterten Bauchschlagadern werden nur zufällig diagnostiziert.
Unterschiedliche Erkrankungen können ein BAA begünstigen beziehungsweise den Verlauf eines Aneurysmas beeinflussen. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen Bluthochdruckleiden und Nikotinkonsum. Die Wahrscheinlichkeit für ein BAA steigt ab dem 50. Lebensjahr stark an.
Foto: Asklepios