Northeim (lpd). Die Berufsbildenden Schulen II Northeim hatten sich bereits im Herbst 2020 um das Projekt „Additive Fertigung – 3D-Druck in der Schule“, einem Projekt der Landesinitiative n-21, beworben und wurden als Projektschule ausgewählt. Am Projekt „Additive Fertigung – 3D-Druck in der Schule“, nehmen in Niedersachsen 29 allgemeinbildende und berufsbildende Schulen teil.
Als eine der ausgewählten Projektschulen wurde der BBS II Northeim eine Zuwendung in Höhe von 9.000 Euro zur Verfügung gestellt, welche für die Beschaffung von dreizehn 3D-Druckern eingesetzt wurde. Von den Gesamtkosten welche sich insgesamt auf 13.186,84 Euro beliefen, hat der Landkreis Northeim als Schulträger hat einen Eigenanteil in Höhe von 4.186,84 Euro übernommen.
Die Landesinitiative n-21: Schule in Niedersachsen online e.V. fördert das Projekt „Additive Fertigung – 3D-Druck in der Schule“ im Rahmen des Masterplans Digitalisierung Projekte an Schulen.
„Die Digitalisierung unserer Schulen ist hoch priorisiert.“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Daher ist es großartig, dass die BBS II als Projektschule ausgewählt wurde und die Schülerinnen und Schüler nun die Möglichkeit erhalten eigene Ideen und Projekte mit den 3D-Druckern zu entwickeln.“
Im Zuge der Umsetzung des Projektes wurde der Unterricht in den Fachoberschulen Technik curricular neu aufgestellt. Im Unterricht werden lerngebiets- und jahrgangsübergreifend verschiedene Module angeboten, die entweder aufeinander aufbauen oder miteinander verknüpft sind. Ziel ist es, junge Menschen für die berufliche Welt des Ingenieurwesens zu begeistern. „Ein Großteil des Unterrichts findet in Projekten statt, um das theoretisch vermittelte Wissen praktisch anzuwenden, einen beruflichen Bezug herzustellen und die Schülerinnen und Schüler für ein Studium der Ingenieurwissenschaften oder eine Ausbildung im technischen Bereich zu begeistern“, erklärt Ines Puschmann, Schulleiterin der BBS II.
Neben den Fachoberschulen Technik und der einjährigen Berufsfachschule Fertigungstechnik kommen die 3D-Drucker ebenfalls in den Bildungsgängen der Bauzeichnerinnen und Bauzeichner zum Einsatz. Nach positiven Erfahrungen mit dem Einsatz der 3D-Drucker will die BBS II das Portfolio stetig weiter ausgebaut und zum Zentrum für additive Fertigung in Südniedersachsen werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Motivation für die Lernenden zunimmt, wenn sie das Ergebnis ihrer Arbeit schnell in den Händen halten.
Erfreulich ist, dass die Berufsbildenden Schulen II auch in einer weiteren Förderrunde von der Landesinitiative n-21 unterstützt werden und ein im Januar 2022 eingereichter Antrag für die zweite Förderrunde erfolgreich war. Der Fördermittelgeber hat am 17.03.2022 mitgeteilt, dass nochmals Fördermittel in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Schule plant mit Unterstützung des Schulträgers die Beschaffung von drei weiteren 3D-Druckern im Gesamtwert von rd. 11.100 Euro.
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