Kreis Northeim (red). Das war eine gelungene Premiere nach über 20 Jahren: Im Landkreis Northeim hat erstmals wieder ein Lehrgang in Technischer Hilfeleistung stattgefunden. "Und das war ein top-Lehrgang", wie Kreisausbildungsleiter Tobias Krawietz am Samstag resümierte.
An drei Wochenenden haben die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer alles gelernt, was ihnen im Feuerwehr-Alltag in Sachen technischer Hilfeleistung begegnen könnte. Der Umgang mit Beleuchtungseinrichtungen, Stromerzeugern, Plasma-Schneidern, Schere und Spreizer und vieles mehr gehörten dazu. "Wir sind sehr zufrieden mit den Lehrgangsteilnehmern, ebenso aber auch mit unserem Ausbilderteam, das um viele junge Kameraden verstärkt wurde." Mit den neuen Lehrgangsangeboten, dem TH-Lehrgang und im kommendem Monat auch dem Truppführerlehrgang, soll der Lehrgangsstau, der insbesondere durch die Pandemie am Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in Celle entstanden ist, hier direkt vor Ort abgebaut werden.
Den Erfolg des Lehrganges haben auch das Technische Hilfswerk Einbeck mit ihrem Übungsgelände und die Firma Koch Straßen- und Tiefbau mit technischem Gerät möglich gemacht. „Dafür herzlichen Dank!“, so Krawietz.
Hintergrund:
Die Technische Hilfeleistung nimmt großen Raum im Alltagsgeschäft der Feuerwehren ein. Sei es bei einem schweren Verkehrsunfall, beim Auspumpen von Kellern oder beim Retten von Personen aus Gruben – all diese Arbeiten benötigen ein umfangreiches Wissen über den richtigen, aber auch den sicheren Einsatz von technischem Gerät. Ein Beispiel dafür ist die Rettung von Menschen aus verunglückten Fahrzeugen: Die Tatsache, dass Autos und LKW immer sicherer werden, stellt die Rettungskräfte vor ebenso immer größere werdende Herausforderungen. Das richtige Vorgehen bei derartigen Einsätzen ist deshalb auch Bestandteil der Ausbildung in Technischer Hilfeleistung.
Foto: Kreisfeuerwehr Northeim