Hannover/Northeim (red). „Aufgrund erheblicher Abweichungen vom Durchschnitt der Bevölkerungszahlen der einzelnen Landtagswahlkreise in Niedersachsen muss ein Neuzuschnitt der Wahlkreise vor der im Oktober 2022 stattfindenden Landtagswahl erfolgen“, erklärt Lucas Mennecke vom CDU-Kreisverband Northeim. Demnach behalte der Landkreis Northeim zwei Wahlkreise.

Mennecke weiter: „Zunächst war geplant, den Wahlkreis 19 (Bad Gandersheim, Dassel, Einbeck, Uslar) aufzulösen und dem Wahlkreis 18 (Bodenfelde, Hardegsen, Kalefeld, Katlenburg-Lindau, Moringen, Northeim, Nörten-Hardenberg) anzugliedern, bzw. die Gebiete Bad Gandersheim, Einbeck, Kalefeld einem ‚Harz-Wahlkreis‘ zuzuordnen mit u.a. Braunlage und Clausthal.“

„Nun erhält der neue Wahlkreis 18 Bodenfelde und Seesen, sowie der neue Wahlkreis 17 Adelebsen. Dies ist für uns eine zufriedenstellende und für die Zukunft tragfähige Lösung“, heißt es seitens der beiden stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden David Artschwager und Torsten Bauer.

Auch wenn das Ergebnis der Größe des Landkreises Northeim in der Form gerecht werde, dass man auch künftig mit mindestens zwei Vertretern des Landkreises im Landtag vertreten sei, erhebt sich doch Kritik am Verfahren des Neuzuschnitts: „Künftig sollten Verfahren zum Neuzuschnitt von Landtags- oder auch Bundestagswahlkreisen mindestens unter Beteiligung der politischen Vertreter und Parteien vor Ort vonstattengehen. Insbesondere müssen wir auch gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern mehr Transparenz fordern“, erklären Artschwager und Bauer weiter. Dies sei aber nicht in erster Linie ein Problem in Hannover oder Berlin, auch aus dem Kreishaus habe man auf mehr Kampfgeist für eine starke Vertretung des Landkreises in Hannover gehofft.

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