EInbeck/Northeim (red). „Nach der fürchterlichen Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist die Politik auch bei uns gefordert, eine neue Priorität auf den Katastrophenschutz zu legen“, sagte Christian Grascha, der gemeinsame Landratskandidat von CDU und FDP. „Die Bürgerinnen und Bürger können berechtigterweise erwarten, dass bei so einer Katastrophe das staatliche Handeln funktioniert. Vieles, was politisch diskutiert wird, ist wünschenswert, Katastrophenschutz ist absolut notwendig“, so Grascha.
Die vielfältige Unterstützung der Hilfsorganisationen, die aus dem Landkreis in den Krisengebieten erbracht wurde, zeigt, dass unser Landkreis prinzipiell gut aufgestellt ist. „Vor allem für das ehrenamtliche Engagement können wir dankbar sein. Wichtig ist aber, dass gerade für diese Kräfte eine Nachbetreuung stattfindet, um das Erlebte verarbeiten zu können“, schlägt Grascha vor. Außerdem sei den Arbeitgebern für die Unterstützung bei Freistellungen zu danken und gleichzeitig dafür zu werben, diese auch in der Zukunft zu unterstützen.
Für den Landkreis sei es notwendig, regelmäßig (jedes Jahr) Stabsübungen des Katastrophenschutzes durchzuführen. Hier sei in den letzten Jahren zu wenig passiert. „Außerdem müssen alle Warnsirenen im Landkreis instand gesetzt, gegebenenfalls neue aufgestellt und regelmäßig getestet werden“, sagte der Landratskandidat. Der Landkreis müsse auch mit einer Werbekampagne dazu beitragen, dass die entsprechenden Warn-Apps von den Bürgerinnen und Bürgern stärker genutzt würden. Grascha werde sich auch für eine gute Ausstattung der Hilfsorganisationen und der Feuerwehren starkmachen.
Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden sei auch eine Bestandsaufnahme von notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen vorzunehmen. Kleinere und natürliche Maßnahmen, die Retentionsraum schaffen, seien großen und damit teuren technischen Maßnahmen vorzuziehen. „Beim Thema Flächenentsiegelung und Wasserspeicher kann jeder Haushalt einen Beitrag leisten. Auch hier braucht es mehr Informationen seitens der Kommunen und Überzeugungsarbeit“, so Grascha.
Um den Menschen insbesondere den Kindern in den betroffenen Gebieten konkret zu helfen, schlägt Grascha eine Ferienunterbringung in unserem Landkreis vor. „Gerade die Kinder gehören wieder mal zu den Hauptleidtragenden. Wir haben Einrichtungen im Kreis, in denen eine Unterbringung möglich ist. Ein Programm können wir gemeinsam mit unserer Jugendarbeit organisieren. Damit würden wir vielen Kindern sicherlich eine Freude machen und eine willkommene Abwechslung bieten. Die Landrätin sollte mit einem Amtskollegen in den betroffenen Gebieten Kontakt aufnehmen und dieses Angebot unterbreiten“, sagte Grascha.
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