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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Northeim (red). Im Landkreis Northeim haben die Räte in den Städten und Gemeinden im Durchschnitt einen Frauenanteil von 25 Prozent. Im Kreistag sitzen derzeit zehn Frauen, dies entspricht einem Anteil von 20 Prozent. Im Deutschen Bundestag gibt es derzeit 31 Prozent weibliche Abgeordnete. Der Niedersächsische Landtag liegt mit einem Anteil von 28 Prozent darunter. 

Viele Beschlüsse werden gefasst, ohne die Erfahrungen und Sichtweisen von Frauen zu berücksichtigen. Dadurch werden Maßnahmen und Projekte umgesetzt, die die Anforderungen von Bürgerinnen nicht erfüllen können. Eine vermeidbare Nachjustierung belastet die finanziellen und zeitlichen Ressourcen.

Generell haben politische Gremien damit zu kämpfen, Nachwuchs zu gewinnen.  Es sollte demnach ein großes Interesse innerhalb der unterschiedlichen Parteien bestehen, alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen und für die eigene Sache zu gewinnen. Die Räte und Gremien müssen insgesamt diverser werden, um die Gesellschaft besser abbilden zu können und lebensnahe Politik auf den Weg bringen zu können. Es fehlt an jungen Menschen, Personen mit Migrationsgeschichte, Menschen mit Beeinträchtigungen und eben Frauen. Mehr als 50 Prozent der Bevölkerung (auch hier in Northeim) ist weiblich. Aber warum verschwinden sie dann, wenn es um wichtige Positionen in Politik und Wirtschaft geht?

Die Bundeszentrale für politische Bildung geht der Sache auf den Grund und stellt Thesen auf, für die Unterrepräsentanz von Frauen in der Politik. Frauen sind Macherinnen. Sie wollen durch Taten die Welt verändern. An endlosen politischen Debatten haben sie eher weniger Interesse. Das mag auch daran liegen, dass viele Frauen die Familienmanagerinnen sind und wissen, dass Zeit – vor allem Freizeit – ein knappes Gut ist. Frauen machen weiterhin 1,5-mal mehr unbezahlte Sorge- und Hausarbeit als ihre Partner. Dieser Gap wirkt sich auch auf die fehlende Zeit für Ehrenämter aus. Auch die politischen Karrieremuster, die teilweise immer noch vorherrschen, erschweren Frauen den Aufstieg. In informelle Entscheidungsstrukturen sind Frauen oft weniger eingebunden, da sie an für Frauen unzugänglichen Orte stattfinden. Und wenn Frauen dann als Politikerin aktiv sind, werden sie in den Medien marginalisiert und trivialisiert. Statt über ihre Taten und Worte sachlich zu berichten, wird häufig das äußere Erscheinungsbild oder das Alter thematisiert. Außerdem sind Frauen häufig betroffen von antifeministischen Äußerungen. 

Es braucht klare Vorgaben, um eine paritätische und damit gerechte Besetzung der Kommunalparlamente sowie politischen Gremien zu erreichen. Die politischen Vertreter*innen sollten die eigenen Parteistrukturen kritisch hinterfragen und an die gesellschaftlichen Anforderungen anpassen.

Im Rahmen des Bündnisses „Politik braucht Frauen!“ des Landkreises Northeim lädt der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Northeim alle politisch interessierten Frauen recht herzlich zum Barcamp 2.0 #howtopolitik am 23. Mai 2023 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Konferenzraum der BBS Einbeck (Hullerser Tor 4, Einbeck) ein. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Auch Neueinsteigerinnen und Frauen, die sich für ein Mandat interessieren, können von dem Barcamp profitieren. Wie wird aus einer Idee ein Antrag? Wie können frauenpolitische Themen geschickt platziert werden? Zu Beginn der Tagung werden diese und andere Inhalte sowie der Ablauf von den Teilnehmerinnen selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet.

Mehr Frauen in politischen Gremien, die Berücksichtigung von weiblichen Perspektiven bei Entscheidungen und mehr Diversität bei der Konzeptionierung von Projekten zur Demokratieförderung beschäftigt auch die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim. Im Rahmen des Aktionsmonats „Demokratie lebt vor Ort“ des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ möchte die Partnerschaft für Demokratie auch auf dieses Themenfeld aufmerksam machen. Die seit Jahren existierende strategische und inhaltliche Zusammenarbeit der Partnerschaft und der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Northeim hat sich zum Erreichen dieser Ziele bewährt und soll fortgeführt werden.

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