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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Northeim (red). Es war ein bunter Querschnitt der Northeimer Stadtgesellschaft, der am späten Nachmittag des 29. September 2021 auf Einladung der Stadt Northeim, des Stadtmarketing Northeim e.V. und des Northeim Touristik e.V. in der Jugendherberge Northeim zusammen kam: Vertreter*innen von Northeimer Unternehmen, Organisationen und Vereinen arbeiteten gemeinsam mit politischen Entscheider*innen, mit dem Bürgermeister und mit Verwaltungsvertreter*innen verschiedener Fachbereiche. Insgesamt 38 Teilnehmende waren der Einladung gefolgt, denn es ging um nicht weniger als das zukünftige Marketing der Stadt. Moderiert wurde die gesamte Veranstaltung von der CIMA Beratung + Management GmbH (cima) aus Lübeck. Seit Anfang des Jahres begleitet die cima die Stadt Northeim bei der inhaltlichen und organisatorischen Neuausrichtung des Marketings. 

Janne Dora Borchers von der cima stellte als Workshopimpuls ausgewählte Ergebnisse der Analysephase des Prozesses vor. Über 800 Northeimerinnen und Northeimer, Menschen aus dem Umland und einige Gäste hatten sich an einer Befragung zu ihrer aktuellen Wahrnehmung Northeims im Frühjahr dieses Jahres beteiligt. Im März fanden zusätzlich vier digitale Expertenrunden mit dem auch zum Workshop geladenen Teilnehmendenkreis statt. Das Fazit der Analyse? Die Northeimer*innen fühlen sich mit ihrer Stadt stark verbunden, zeigen dies aber nicht selbstbewusst. Teilweise versteckt sich Northeim auch hinter Göttingen oder Einbeck. Dabei könnte gerade das „Heimelige“ Northeims die Stadt abheben und für den Wohlfühlfaktor vor Ort sorgen.

Zudem ist die Lebens- und Erlebnisqualität durchaus hoch: Mit der vielfältigen Kultur- und Veranstaltungslandschaft ist Northeim für Northeimer*innen und (Tages-)Gäste anziehend – ergänzt durch eine attraktive Umgebung. Northeim hat außerdem sehr gute Voraussetzungen für die Wirtschaft vorzuweisen: Es gibt starke Unternehmen vor Ort und in der Region, aber auch kleinere erfolgreiche Betriebe. Außerdem liegt die Stadt verkehrlich sehr günstig. Neben ersten inhaltlichen Schwerpunkten haben die Runden auch gezeigt: Das starke Engagement Einzelner bietet eine gute Basis für das künftige Marketing. Mit einer gezielten Bündelung der Kräfte und der Kopplung von Angeboten kann für die Stadt Northeim und ihr Marketing viel erreicht werden.

Alle Ergebnisse wurden beim Workshop gemeinsam weiterentwickelt. In einem Teil ging es um das Markenprofil der Stadt: Was soll besonders stark kommuniziert werden und wie? Es wurde deutlich: Es gibt einige Themen, die Northeim „in sein Schaufenster“ stellen kann, um sich als attraktiver Ort zum Leben, Arbeiten und Urlauben zu positionieren. Allem voran sind hier die Lebensqualität mit einer guten Lage im Raum, die Einbettung in eine mit Seenplatte und Wieterwald attraktive Landschaft zu nennen, aber auch das einzigartige Theater der Nacht und der Skulpturenpfad.

Etwas kontroverser gesehen wurden im Gruppendurchschnitt das Thema Fachwerk und das Sportangebot. Beides macht Northeim zwar aus, wird so oder ähnlich aber auch in anderen Städten geboten. Eine ebenfalls große, aber im Vergleich zu den genannten Punkten als nachrangigere Rolle bei der Kommunikation sollen temporäre Veranstaltungen wie die Northeimer Mondnacht und die Musiknacht, die Nähe zu Göttingen und auch das vielfältige Bildungsangebot spielen. Deutlich wurde auch, dass Northeim eine Mischung sehr verschiedener (Alleinstellungs-)Merkmale bietet, sodass je nach forcierter Zielgruppe unterschiedliche Themen in den Fokus des (Stadt-)Marketings gerückt werden müssen.

In einem zweiten Part beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den zukünftigen Zielgruppen: Welche sollen angesprochen werden und warum? Es wurde deutlich, dass eine Unterteilung der Zielgruppen in Personen innerhalb des Stadtgebietes und Menschen außerhalb von Northeim sowie eine Priorisierung der Gruppen sinnvoll ist. Ganz oben stehen neue Fachkräfte für die örtliche Wirtschaft, aber auch Neubürger*innen, die für die Stadt begeistert werden sollen. Als ebenfalls wichtige Zielgruppen für das Northeimer Marketing wurden u.a. Sportbegeisterte und Übernachtungsgäste identifiziert, die mit dem Fahrrad oder Motorrad unterwegs sind, aber auch Golfer*innen, die auf den Plätzen in der Umgebung spielen. 

Der dritte Workshopteil widmete sich den zukünftigen Aufgaben und Maßnahmen im Marketing Northeims: Welche sind für die Stadt passend und transportieren die Stärken besonders gut? Wer könnte Sie umsetzen bzw. wäre ein(e) wichtige(r) Partner*in bei der Umsetzung? Die Bandbreite der gesammelten Ideen reichte von einem Stammtisch für Neubürger*innen über die aktive Vermarktung von Leerständen bis hin zur Anwerbung neuer Gastronom*innen für ein inklusives Lokal oder auch Pop-Up-After-Work-Events in der Innenstadt.

Abschließend skizzierte Uwe Mantik von der cima das weitere Vorgehen im Prozess: In den nächsten Wochen werden die cima, die Stadt Northeim, den Stadtmarketing Northeim e.V. und den Northeim Touristik e.V. zu einem ganzheitlichen Konzept weiterentwickeln. Dabei wird auch ein Vorschlag für eine geeignete Organisationsform erarbeitet, die in der Lage ist, schlagkräftig und strategisch das (Stadt-)Marketing auch zukünftig umzusetzen. Die Konzepterarbeitung soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein und anschließend politisch abgestimmt werden

Informationen zur CIMA Beratung & Management GmbH

Die CIMA Beratung + Management GmbH ist ein interdisziplinäres Team von Experten mit langjähriger Beratungserfahrung im gewerblichen, kommunalen und regionalen Marketing mit Sitz in München, Stuttgart, Forchheim, Köln, Leipzig, Lübeck, Hannover, Berlin und Ried (A). Die cima gehört zu den renommiertesten Beratungsgesellschaften für Einzelhandels- und Standortentwicklung und Marketing im öffentlichen Sektor in Deutschland und Österreich. Mehr Informationen finden Sie unter www.cima.de

Foto: cima

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