Northeim (lpd). Die neue Klimaschutzmanagerin, Dr. Carolin Fornaçon, hat ihre Arbeit beim Landkreis Northeim aufgenommen. In einem bereits im Oktober letzten Jahres durchgeführten Bewerbungsverfahren konnte Dr. Carolin Fornaçon, Diplom-Geographin und ausgebildete Koordinatorin für Klimaschutz- und Ressourcenmanagement aus Göttingen, überzeugen und hat nun am 1. Februar ihre Tätigkeit im Dezernat für Bauen und Umwelt aufgenommen.
„Die nächsten Jahre werden für die Bewältigung der globalen Klimakrise entscheidend sein. Dafür möchte ich für den Landkreis Northeim die Klimaschutzaktivitäten bündeln, um effektiveres strategisches Handeln zu ermöglichen“, so Dr. Carolin Fornaçon.
Ihre Tätigkeit beinhaltet die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKK), welches innerhalb der nächsten 2 Jahre entstehen soll. Die Aufgabe des IKK ist, auf der Grundlage einer Bestandsanalyse für klimarelevante Bereiche, konkrete Maßnahmen zur Erreichung der beschlossenen nationalen Klimaschutzziele zu benennen sowie den Klimaschutz als Bestandteil des kreisweiten Umweltschutzes zu integrieren. Wesentliches Merkmal ist dabei der Fokus auf eine intensive Einbeziehung der Öffentlichkeit und aller Akteure.
Dr. Carolin Fornaçon hat ihr Studium der Geographie an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg absolviert und anschließend im Bereich Walddiversität am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena promoviert. Von 2015 bis 2018 hat Dr. Carolin Fornaçon die Koordination eines großen Verbundprojektes zur Bodenschutzkalkung im Privat- und Kommunalwald an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen übernommen. Seit 2020 ist sie „Koordinatorin für Klimaschutz und Ressourcenmanagement“.
Die Stelle des Klimaschutzmanagements wird zunächst für zwei Jahre zu 90 % vom Bund gefördert. Die Förderung basiert auf der Nationalen Klimaschutzinitiative, mit der das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte fördert, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Die Nationale Klimaschutzinitiative soll zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort beitragen. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Foto: Claudia Hiller