Northeim (red). Jobs in der Pflege sind ein wesentlicher Beitrag zum Funktionieren unserer Gesellschaft. Aufgrund des demografischen Wandels sind Fachkräfte in der Pflege gefragt wie nie und werden in Zukunft immer wichtiger.
Nicht selten finden Quereinsteiger und Berufswiedereinsteiger ihre neue Aufgabe in der Pflege und werden als tatkräftige Unterstützer – sogenannte Hilfskräfte – in Seniorenzentren, ambulanten Diensten oder Pflegeheimen angestellt. Die Aufgaben dort sind vielfältig und im Laufe der Zeit kann auf einen recht großen, praktischen Erfahrungsschatz zurückgegriffen werden. Dennoch sind vielen in der Pflege Tätigen dieses große Potential, welches sie durch ihre berufliche Erfahrung erworben haben, nicht bewusst.
Die Berufsbildenden Schulen Uslar des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. bieten eben solchen Quer- oder Wiedereinsteigern die optimale Möglichkeit voran zu kommen: Die Ausbildung zur Fachkraft Altenpflege oder zur Altenpflegerin. In vielen Fällen reichen die praktischen Erfahrungen nämlich aus, um die reguläre dreijährige Ausbildungsdauer auf zwei Jahre zu verkürzen. So wird die Ausbildung zu einem weiteren Schritt auf dem Weg zum beruflichen Erfolg und lässt alle Beteiligten – Arbeitgeber, Arbeitnehmer sowie Klienten – profitieren. Nach erfolgreicher Fachausbildung können dann nicht nur mehr und verantwortungsvollere Aufgaben übernommen werden, sondern die fachliche Qualifikation bietet auch größere Sicherheit und weitere Möglichkeiten zur individuellen Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Der Schritt, sich zur Fachkraft in der Altenpflege ausbilden zu lassen, ist auch in späteren Lebensphasen durchaus sinnvoll.
„Es ist von Anfang an wichtig, die Scheu vor solch einem Schritt zu verlieren. Wir haben an unserer Schule schon Berufswiedereinsteiger und Umschüler mit Mitte 50 ausgebildet. Gerade erfahrene Fachkräfte sind den Arbeitgebern willkommen“ betont der stellvertretende Schulleiter der Berufsbildenden Schulen Uslar, Peter Albrecht. Ob jemand persönlich für die verkürzte Ausbildung geeignet ist, hängt neben der einschlägigen Erfahrung in einem Arbeitsbereich der Pflegepraxis von weiteren, individuellen Faktoren ab. Grundsätzlich hat jeder aus dem Bereich Pflege die Möglichkeit, sich auf einen verkürzten Ausbildungsplatz zu bewerben. Ein persönliches Gespräch in der Schule klärt dann die tatsächliche Eignung.
Die Erfahrung an den Berufsbildenden Schulen des Albert-Schweitzer-Familienwerks in Uslar zeigt, dass die Erfolgsquote bei Wieder- oder Quereinsteigern sehr hoch ist. Dieser Umstand ist auch darauf zurückzuführen, dass das Team der BBS Uslar bereits viel Erfahrung mit der Situation hat und gezielt auf einzelne Auszubildende mit größtmöglicher Unterstützung eingehen kann.++ Für das kommende Schuljahr, welches bereits am 15. September startet, sind noch einzelne Ausbildungsplätze frei. Nähere Informationen gibt es im Internet unter: www.bbs-uslar.de sowie unter der Telefonnummer: 05571 – 9243 132.