Northeim (lpd). Ein zweihundert Jahre altes Fachwerkhaus am Ortseingang ist der Firmensitz von DMB Kanalsanierung in der Northeimer Ortschaft Hollenstedt. Im Rahmen ihres Besuchs hat Landrätin Astrid Klinkert-Kittel jetzt erfahren, dass der Standort in Hollenstedt erst seit 2015 genutzt wird. „Vorher war unser Standort am Sollingtor in Northeim“, so Firmeninhaber Dieter März, der die Firma 2001 gegründet hat. Die aktuell siebenundzwanzig Beschäftigten werden im Umkreis von bis zu 500 Kilometern um den Standort tätig.
„Unsere Spezialität ist die partielle Sanierung von Kanälen, Schächten und Hausanschlüssen“, so Dieter März. Dabei erfolgt die Sanierung von Hausanschlüssen vom nächstgelegenen Revisionsschacht aus per Roboter. Die dafür benötigte Robotertechnik sei in den vergangenen Jahren stetig verbessert worden. Bekannter werden möchte Dieter März im Landkreis Northeim, der bis in die benachbarten Niederlande Aufträge ausführt, häufig jedoch als Subunternehmer.
„Dabei dürfte die Möglichkeit der partiellen Sanierung gerade auch für kleinere Kommunen interessant sein“ ist sich März sicher. Für die firmeneigenen Fahrzeuge wird derzeit noch Stellfläche gesucht. Ein Grundstück mit etwa 4.000 Quadratmetern und einer kleinen Halle in Reichweite der Autobahn wären ideal. Genutzt hat der Firmeninhaber die Technologieberatung des „SNIC“. Eine innovative Idee soll gemeinsam mit der TU Clausthal entwickelt und zum Inhalt einer Bachelor-Arbeit gemacht werden. „Die Idee ist aus eigener praktischer Erfahrung heraus entstanden“, so Dieter März, der selbst Diplomingenieur ist. Wichtig für die Firma wäre auch, dass es endlich zum flächendeckenden Breitbandausbau im Kreisgebiet kommt. Da die Teilnahme an Ausschreibungen nur noch online per E-Mail erfolgen könne, ist dies für den Standort sehr wichtig. „Wir benötigen manchmal die ganze Nacht, um technische Pläne per E-Mail zu übermitteln“, erläutert Betriebsleiter Hendrik Weber den dringenden Bedarf für eine leistungsstarke Datenautobahn. „Ich freue mich, dass sie sich für einen Besuch Zeit genommen haben“, dankte Dieter März der Landrätin.
Diese verwies auf das regelmäßig stattfindende Unternehmerfrühstück: „Dieses wäre sicher eine gute Gelegenheit für eine Vorstellung der Firma im Kreise der anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer“. Prüfen will Landrätin Klinkert-Kittel, ob sich der Wunsch nach der Veröffentlichung einer Liste mit allen Firmen aus dem Landkreis Northeim umsetzen lässt. „Vielleicht lässt sich so etwas online umsetzen“, so die Landrätin abschließend.
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