Northeim (r). Im Rahmen ihrer Unternehmensbesuche war Landrätin Astrid Klinkert-Kittel aktuell zu Gast bei der Fa. TopStrap GmbH in der Robert-Bosch-Str. in Northeim, einem der führenden Produzenten textiler Spannbänder für die Abfallwirtschaft und Verpackungsindustrie. Als Vorläuferunternehmen Burlan Europe GmbH im Jahre 2009 in Northeim gegründet, erfolgen nach Übernahme der schwedischen Firma Scandistrap AS in 2010 sowohl die Produktion von Hotmelt Spannbändern, sowie Lager und Vertrieb in Northeim. Mittlerweile ist die TopStrap GmbH mit elf männlichen und zwei weiblichen Beschäftigten einer der europaweit führenden Produzenten von Hotmelt Spannbändern und beliefert Kunden in ganz Europa, in Nah- und Fernost sowie Australien unter dem Markennamen TopStrap® und ScandiStrap®.
TopStrap-Geschäftsführer Thomas Schiewe erläuterte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel und Jörg Dodenhöft von der Stadt Northeim als allgemeinem Vertreter des Bürgermeisters die Besonderheiten der produzierten textilen Spannbänder sowie deren Herstellung, wobei es unter anderem auf die jeweilige Garnart und -stärke, die Fadenzahl sowie die Reißkraft/Bandreißkraft ankommt.
Als Vormaterial werden Polyestergarn/Polyesterfäden und Schmelzkleber zu hoch-reißfesten Bändern verbunden. Die optimalen Eigenschaften (Unempfindlichkeiten gegen Witterung, Korrosion, Säuren, Oxidation, Chemikalien und Wasser) der in Northeim produzierten Spannbänder erlauben flexible Einsatzmöglichkeiten zur Lösung individueller Kundenanforderungen und Anwendungen, so zum Beispiel für Ballenpressen im Bereich der Altpapier- oder Kunststoffverpressung, als auch für die Palettenverpackung und zur Ladungssicherung.
Mit der in 2015 errichteten, ca. 2.000 m² großen Produktionshalle konnte das Unternehmen der stetig steigenden Nachfrage aus der Verpackungsindustrie gerecht werden, verbunden mit einer Erweiterung der Produktpalette und entsprechenden räumlichen Anforderungen an Material- und Produktlagerung. Es werden zwölf verschiedene Bandbreiten mit bis zu 50 unterschiedlichen Rollenlängen produziert.
Monatlich verlassen rund zehn bis zwölf Millionen Meter Spannbänder die Produktion, pro Woche werden rund zehn Tonnen Spannbänder ausgeliefert. Die Produktion läuft in zwei Schichten, für die Mitarbeiter in flexibler Arbeitszeitgestaltung und am Wochenende ruht die Produktion.
Bestätigt wird die Leistungsfähigkeit des Unternehmens auch durch die Zertifizierung im Rahmen des Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001:2015.
Beim anschließenden Rundgang im Unternehmen zeigte sich Landrätin Klinkert-Kittel beeindruckt davon, dass in Produktion und Verwaltung komplett auf umweltschonende und sparsame LED-Technik gesetzt wird und mittelfristig der komplette Energiebedarf aus erneuerbaren Energien bezogen wird. Die auf der Dachfläche installierte Solarstromanlage versorgt die Produktion tagsüber mit umweltfreundlichem Strom.
„Dass bei dem Neubau der Produktionshalle sämtliche Gewerke von regional ansässigen Betrieben geplant und umgesetzt wurden, ist ein absolut positives Signal an die heimische Wirtschaft und zeigt die Verbundenheit des Unternehmens mit dem Wirtschaftsstandort Landkreis Northeim“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.
„Wir haben eine so schöne und vielseitige Region in der wir leben und arbeiten, da war es für mich keine Frage für die nachhaltige Standortinvestition“, gibt sich Thomas Schiewe überzeugt und ergänzt, dass eine weitere Expansion nicht ausgeschlossen sei.
Foto: Landkreis Northeim