Kreis Northeim (red). Der Baukulturdienst Weser-Leine-Harz hat seine Arbeit in Südniedersachsen aufgenommen. Die ersten Inspektionen haben bereits in Northeim, Hann. Münden und Uslar stattgefunden. Durch den Baukulturdienst können Hauseigentümer oder Kaufinteressierte von historischen Häusern eine Hausinspektion durchführen lassen. Ein auf Altbauten spezialisierter Inspektor kommt dafür ins Haus und untersucht das Gebäude vom Keller bis zum Dach im sichtbaren Bereich.
Angeboten werden drei Arten von Inspektionen, die für eine geringe Selbstbeteiligung beauftragt werden können: Eine normale Hausinspektion mit einer Selbstbeteiligung von 350 Euro (netto) und einem etwa 25-seitigen Inspektionsbericht, eine Inspektion mit nur mündlichen Erläuterungen für eine Selbstbeteiligung von 175 Euro (netto) oder eine Inspektion inklusive energetischer Empfehlungen für 550 Euro (netto) Eigenanteil. Im Inspektionsbericht werden die bestehenden Schäden und Stellen mit weitreichenderem Untersuchungsbedarf aufgelistet sowie die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs einordnet.
Der Baukulturdienstes Weser-Leine-Harz erhält Förderung aus dem europäischen Förderprogramm LEADER. Das Fördergebiet erstreckt sich über fünf Landkreise, darunter auch die beiden Landkreise Göttingen und Northeim, die sich an der Kofinanzierung des Projektes beteiligen. Ziel ist es, die besondere und schützenswerte Baukultur in Südniedersachsen zu erhalten und Eigentümer zu unterstützen.
Für die Durchführung der Inspektionen sucht der Baukulturdienst noch weitere Inspektoren aus der Region Südniedersachsen. Besonders geeignet sind dafür Handwerksmeister, Bauingenieure, Architekten und Restauratoren mit Erfahrungen in der Sanierung von Altbauten. Wer eine Hausinspektion beauftragen möchte oder Interesse an einer Tätigkeit als Inspektor hat, kann sich entweder direkt an den Baukulturdienst (
Foto: Fachwerk5Eck