Kreis Northeim (red). Im Landkreis Northeim, der zum IHK-Bezirk Hannover gehört, ist die Zahl der Ausbildungsverträge für das kommende Ausbildungsjahr um 5,6 Prozent gestiegen, mit Zuwächsen sowohl bei den gewerblich-technischen als auch bei den kaufmännischen Berufen. Die Top-3- Ausbildungsberufe in diesem Jahr sind die kaufmännischen Ausbildungen für Büromanagement und im Einzelhandel sowie die Industriekaufleute. Für Kurzentschlossene ist ein Ausbildungsstart auch in diesem Jahr noch möglich.
„Es ist gut, dass wir auf dem Ausbildungsmarkt eine positive Tendenz sehen. Die Stagnation auch durch Corona bedingt haben unsere Unternehmen hinter sich gelassen. Auf den gesamten Kammerbezirk steigt die Anzahl der Ausbildungsplätze um 3,8%. Im Landkreis Northeim haben wir sogar eine überdurchschnittliche Steigerung“, so Christian Grascha, Leiter der Geschäftsstelle der IHK Hannover in Göttingen.
Im Landkreis Northeim gibt es in 2023 insgesamt 376 Ausbildungsplätze (133 gewerblich-technisch und 243 kaufmännische). Insgesamt sind im IHK-Bezirk Hannover mit Stichtag Ende September für das neue Ausbildungsjahr 9.087 Berufsausbildungsverträge abgeschlossen worden (+ 3,8 Prozent zum Vorjahr). Erfreulich aus Sicht der IHK: Die gewerblich-technischen Berufe sind mit plus 4,1 Prozent auf aktuell über 3.000 Ausbildungsverträge ebenso gestiegen wie die kaufmännischen Berufe mit einem Zuwachs von 3,7 Prozent auf über 6.000 neue Ausbildungsverträge im IHK-Bezirk.
Die Top 10 Ausbildungsberufe 2023 im IHK-Bezirk:
- Kaufmann/frau für Büromanagement
- Kaufmann/frau im Einzelhandel
- Industriekaufmann/frau
- Verkäufer/in
- Fachinformatiker/in, Fachrichtung Systemintegration
- Kaufmann/frau für Groß- und Außenhandelsmanagement
- Fachkraft für Lagerlogistik
- Industriemechaniker/in
- Bankkaufmann/frau
- Mechatroniker/in
Der Ausbildungsstart ist aber auch unterjährig nach dem Start des Ausbildungsjahres möglich, Hilfestellung für Betriebe und interessierte junge Menschen bieten die Ausbildungsberaterinnen der IHK.
„Die Chance auf eine Ausbildung ist in vielen Betrieben weiterhin sehr hoch, weil über 40% der angebotenen Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Außerdem treten manche Azubis ihre Ausbildung auch nicht an. Deswegen lohnen sich auch jetzt noch Bewerbungen“, so Christian Grascha.
Die IHK Hannover unterstützt ausbildende Unternehmen zusätzlich im Rahmen des Projekts „Passgenaue Besetzung“ bei der Suche nach Nachwuchskräften. Ziel ist es, Ausbildungsinteressierte und die richtigen Betriebe in der größtmöglichen Schnittmenge zusammenzubringen. Oft bieten gerade kleinere Unternehmen eine familiäre Atmosphäre und die Chance, frühzeitig Verantwortung zu übernehmen. Nähere Informationen zum Projekt finden Unternehmen und Jugendliche unter www.hannover.ihk.de/passgenau