Northeim/Göttingen (red). Die Landrätin des Landkreises Northeim, Astrid Klinkert-Kittel, und der Landrat des Landkreises Göttingen, Marcel Riethig, haben jetzt im Rahmen eines gemeinsamen Pressegespräches über die von beiden gestartete Initiative zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Wirtschaftsförderung informiert. Mit dem Ziel, die regionale Wirtschaft beider Landkreise weiter zu stärken, haben sie die Idee einer gemeinsamen Wirtschaftsförderungsgesellschaft auf den Weg gebracht.
Die Landrätin und der Landrat setzen sich dafür ein, dass die bestehende WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH (WRG) in eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft Göttingen Northeim (WRGN) umbenannt und um den Landkreis Northeim sowie die Städte und Gemeinden aus dem Landkreis Northeim erweitert wird. Die WRGN soll somit künftig die gemeinsame Plattform für die beiden Landkreise mit ihren Städten und Gemeinden bilden. Geplant sind Büros an drei Standorten, Northeim, Göttingen und Osterode. Der handelsrechtliche Hauptsitz soll dabei nach Northeim verlegt werden.
Derzeit handelt es sich um eine Initiative, die noch die Zustimmung der entsprechenden Gremien und Genehmigungen erfordert. Zudem müssen die Städte und Gemeinden aus dem Landkreis Northeim für eine Mitgliedschaft in der Wirtschaftsförderungsgesellschaft gewonnen werden. Diese Beteiligungen und Genehmigungen werden in den kommenden Monaten angestrebt, um die enge Zusammenarbeit voranzutreiben. Angestrebt wird, dass im ersten Quartal des Jahres 2024 von der aktuellen Gesellschafterversammlung der WRG der Beschluss gefasst wird, einen Zusammenschluss mit dem Landkreis Northeim zur WRGN zu realisieren. Nachdem auch der Kreistag sowie die jeweiligen Räte der neuen Gesellschafter zugestimmt haben, in die neue Gesellschaft einzutreten, soll die Wirtschaftsförderung Region Göttingen Northeim GmbH dann möglichst ab dem 01. Januar 2025 ihre Tätigkeit aufnehmen können.
Die geplante Zusammenarbeit in der WRGN zielt darauf ab, die Attraktivität der Region Göttingen und Northeim als Unternehmens- und Arbeitsstandort weiter zu stärken und zukunftsfähig aufzustellen. Durch eine enge Zusammenarbeit und gebündelte Ressourcen soll die Wirtschaftsförderung noch effektiver gestaltet werden. Die gebündelten Ressourcen und das erweiterte Netzwerk schaffen die Basis, um die Stärken beider Landkreise - auch im Landesvergleich - noch besser zu positionieren. Zudem steigert eine Zusammenarbeit die Standortattraktivität, für potentielle Neuansiedelungen von Firmen und das Anwerben von Fachkräften. Die WRGN wird Unternehmen einen vielfältigen Service bieten, Investoren beraten, bei der Suche nach Gewerbeflächen und -immobilien unterstützen, bei der Akquise von Fördermitteln behilflich sein, den Standort vermarkten und als Schnittstelle zwischen Unternehmen, Politik und Verwaltung agieren. Die geplante Zusammenarbeit in der WRGN bietet somit eine Vielzahl von Chancen und Möglichkeiten, nicht nur die regionale Wirtschaft weiter zu stärken, sondern auch die Lebensqualität in der gesamten Region nachhaltig zu verbessern.
"Die Initiative zur Gründung der WRGN ist ein bedeutender Schritt für unsere Region", betont Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. "Gemeinsam werden wir die Wirtschaftsstandorte in den beiden Landkreisen weiter stärken und unsere Region als attraktiven Wirtschaftsstandort positionieren. Die Kooperation eröffnet nicht nur neue Chancen für lokale Unternehmen und Investoren, sondern unterstreicht auch unsere regionale Einheit und Stärke, was positive Signale für die gesamte Regionalentwicklung aussendet.“
Landrat Marcel Riethig ergänzt: „Die Zusammenarbeit in der WRGN bietet die Chance, Kräfte zu bündeln und die regionale Wirtschaftsentwicklung nachhaltig zu fördern. Die bewährte und erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit in Wirtschaftsförderungsprojekten wie der Technologieberatung oder aktuell in der Erarbeitung eines gemeinsamen Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes für beide Kreise wird verstetigt und institutionalisiert.“
Die angestrebte Gründung der WRGN ist ein starkes Signal für eine kooperative und zukunftsorientierte regionale Wirtschaftsförderung. Die Initiative unterstreicht das Engagement beider Landkreise für die Förderung der regionalen Wirtschaft und die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für Unternehmen.
Foto: Landkreis Northeim