Northeim (red). Im Rahmen der Woche der Wiederbelebung hat der Verein „Senioren Heute“ einen Laienreanimationskurs speziell für Senioren in der Helios Albert-Schweitzer-Klinik angeboten. Zehn ältere Damen und Herren nahmen das Angebot an und sind jetzt fit für den Notfall.
„Die Erste-Hilfe-Ausbildung in Deutschland fokussiert sich auf die Vermittlung von lebensrettenden Maßnahmen. Dazu gehören neben allgemeinen Erste-Hilfe-Maßnahmen auch wichtige Handlungsstrategien bei einem Herzstillstand“, erläutert Dr. med. Bodo Lenkewitz, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Landkreis Northeim, der den Kurs federführend leitete. Arne Blecken, Ärztlicher Leiter der Notaufnahme der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim, ergänzt: „Diese Situation kann jeden treffen. Daher sollte ein Ersthelfer wissen, was im Ernstfall zu tun ist. Zielgruppe sind Personen, bei denen der Erste-Hilfe-Kurs lange her ist und bei denen Herzinfarkte statistisch häufiger werden. Dies ist ab einem Alter von 50 Jahren der Fall.“
Auf dem Programm stand die richtige Vorgehensweise für Laienhelfer in Theorie und Praxis. Dazu gehört die Schulung im Umgang mit einem automatisierten, externen Defibrillator (AED). Auch das Thema Telefonreanimation wurde diskutiert: „Unter der Notrufnummer 112 erhält der Anrufer von einem speziell geschulten Mitarbeiter der Einsatzleitstelle gezielte Anweisungen, Antworten auf Fragen und auch motivierende Worte, um eine sofortige Reanimation zu beginnen. Die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann so sinnvoll überbrückt werden“, erklärt Lenkewitz.
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