Uslar (red). Stolz wurden kürzlich zwölf neue Altenpfleger und Altenpflegerinnen von den Berufsbildenden Schulen Uslar des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. in ihre berufliche Zukunft entlassen. Drei Jahre lang hatten sich die jungen Frauen und Männer zuvor zu qualifizierten Fachkräften in der Altenpflege ausbilden lassen. Der gemeinsame Ausbildungsabschluss und gleichzeitige Start in die Berufswelt fand im Volpriehäuser Landhotel Am Rothenberg statt und wurde zuvor mit viel Liebe zum Detail von den Schulabgängern selbst organisiert.
Starke Worte für die Zukunft
Selbstverständlich war auch Familienwerksgeschäftsführer Martin Kupper zur Verabschiedungsfeier anwesend und be-grüßte die Absolventen. Mit guten Wünschen für die Zu-kunft – selbstverständlich auch im Namen des Vorstandes und Kuratoriums – übergab er das Wort an Schulleiterin Malica Belbouab, die sich an eine konkrete Situation in der Klasse erinnerte und somit an eine große Gemeinsam-keit erinnerte, die die Berufsanfänger mit ihren künfti-gen Klienten teilen: Das Gefühl von Glück in Bezug auf die eigene Zugehörigkeit, auf Familie und Freunde. Ferner machte Malica Belbouab auf die aktuelle Situation mit zu wenig Personalressourcen in der Altenpflege aufmerksam und betonte, dass sie dank der Neuordnung der Pflegeberufe aber positiv in die Zukunft blicke.
Auch die stellvertretende Schulleiterin Anke Heimbokel, die das Wort auf ausdrücklichen Wunsch der Schulabgänger hin ergriff, motivierte ihre ehemaligen Schülerinnen im Hinblick auf die Zukunft in der Altenpflege. „Wie beim Wetter auch, hat es ebenso in der Altenpflege immer wie-der Veränderungen gegeben. Wir können aktuell sehen, dass es weiter Verbesserungen an die Anforderungen des Jobs gibt und das neu eingeführte Strukturmodell ist eine begrüßenswerte Veränderung – auch für Ihre berufliche Zukunft“ betonte Heimbokel während ihrer Rede.
Persönliche Worte für Lehrer und Schüler
Einer der ergreifendsten Momente des Abends war sicher-lich die Zeugnisübergabe. Die ehemaligen Schüler und Schülerinnen bekamen nicht nur ihre Urkunden und Zeugnisse überreicht, sondern an jeden wurden auch einige persönliche und charakteristische Worte gerichtet.
Auch die Lehrer erhielten ihr Abschiedsgeschenk: An der BBS Uslar ist es Tradition, dass jede Abschlussklasse sich mit einem Gemälde an den Schulwänden verewigt. Die Altenpfleger und Altenpflegerinnen haben sich dazu etwas Besonderes einfallen lassen und sich mittels Karikaturen gegenseitig beschrieben. Doch der Clou daran war, dass alle anwesenden Dozenten eine eigene Einkaufstasche mit diesem Bild geschenkt bekamen.
Dieses Bild hat deutlich gezeigt, wie grundlegend und wichtig ein wertschätzendes Miteinander an den Berufsbildenden Schulen des Albert-Schweitzer-Familienwerks in Uslar ist.
Lob aus der Landesschulbehörde
Auch an anderer Stelle war der besonders wertschätzende Umgang zwischen Lehrer und Schüler bereits aufgefallen. Erst bei den vormittäglich stattfindenden Prüfungen für die Altenpflegeschüler hatte Annette Due von der Landes-schulbehörde Niedersachsen und als Prüfungsbeaufsichtigte anwesend, sowohl die Durchführung und Organisation der mündlichen Abschlussprüfungen, als auch den besonders wertschätzenden Umgang im Miteinander gelobt. Weiterhin lobte sie den hohen fachlichen Qualifikationsstand der Schüler.
Doch damit der Altenpflege-Schulalltag reibungslos funk-tionieren kann, sind viele Faktoren von Bedeutung. So bedankt sich Schulleiterin Malica Belbouab insbesondere bei den praktisch ausbildenden Einrichtungen für die hervorragende Zusammenarbeit.
Lust auf einen Job mit Zukunft?
Der neue Ausbildungsjahrgang in der Altenpflege startete an den Berufsbildenden Schulen Uslar bereits am 15. Sep-tember. Noch bis zum Beginn der Herbstferien besteht für interessierte Schüler und Schülerinnen allerdings die Möglichkeit zur Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Nä-here Informationen sind auf der Website www.bbs-uslar.de ersichtlich oder werden telefonisch unter: 05571-9243132 erteilt. Die Möglichkeit des verspäteten Einstiegs be-steht übrigens auch für die beiden Ausbildungsgängen „Pflegeassistenz“ und „Heilerziehungspflege“.
Foto: Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.