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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Northeim (red). „Wenn Schweigen gefährlich ist“ – unter diesem Motto findet am 17. September 2017 der Internationale Tag der Patientensicherheit statt. Im Rahmen der täglichen Pflege, bei Untersuchungen und Therapien sowie Operationen greifen auch in der HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim für die Patientensicherheit viele Hände ineinander. Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten legen viel Wert auf Kommunikation und vorausschauende Planung, um gemeinsam sicher zu handeln. 

„In einem Krankenhaus sind Teamarbeit und Transparenz unverzichtbar. Beides führt zu mehr Sicherheit und letztlich zu einer besseren Versorgung der Patienten“, betont Dr. med. Jens Kuhlgatz, Ärztliche Direktor der Klinik. Um Fehler zu vermeiden, hat die HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim im medizinischen Alltag zum Beispiel Checklisten eingeführt: „In Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegemitarbeitern führen wir mit jedem Patienten vor einer Operation ein Gespräch über Symptome, Medikationen und Vorerkrankungen. Diese werden erfasst, um bei operativen Eingriffen Risiken für den Patienten soweit wie möglich zu minimieren.“ Vor der Operation wird der Teil des Körpers markiert, an dem der Eingriff erfolgen soll. Auch Name und Geburtsdatum werden vor der Narkoseeinleitung vom Patienten erfragt. „Kurz vor der Operation gibt es dann das sogenannte Timeout. Hier hält das gesamte Team inne, um die Patientendaten noch einmal zu überprüfen“, ergänzt Kuhlgatz. 

Trotz aller Professionalität passieren im Arbeitsalltag einer Klinik Fehler. „Entscheidend ist der Umgang damit“, fügt Dr. Kuhlgatz hinzu. Der Ärztliche Direktor lädt daher alle an der Patientenversorgung aktiv beteiligten Mitarbeiter, vor allem Ärzte und Pflegekräfte, einmal im Monat zu einer Konferenz ein. Gemeinsam beleuchten sie intensiv Patienten mit schweren Krankheitsverläufen und Todesfälle: „Unser Ziel ist es, in diesem Rahmen Verbesserungspotenziale herauszuarbeiten und die Qualität der Behandlung zu sichern bzw. kontinuierlich zu steigern“, sagt Kuhlgatz. „Alle Maßnahmen, die auf der Konferenz festgeschrieben werden, sollen später helfen, Fehler zu vermeiden und sind anschließend von allen Ärzten verpflichtend umzusetzen.“

Auch im Pflegebereich gelten Vorgaben, um zum Beispiel ausschließen zu können, dass Patienten verwechselt werden. So erhalten sie bei ihrer Aufnahme ein Armband um das Handgelenk. Auf diesem sind neben dem Namen und dem Geburtsdatum auch eine individuelle Nummer sowie ein Code gedruckt. Darüber können unter anderem die Ergebnisse von Blutuntersuchungen dem jeweiligen Patienten schnell zugeordnet werden. Ein weiteres wichtiges Thema bei der Patientensicherheit ist die Prophylaxe beispielsweise von Stürzen und Dekubitus. Des Weiteren bilden gemeinsame Visiten des behandelnden Arztes und des Pflegepersonals die Grundlage für eine optimale Behandlung der Patienten: Sie schaffen Vertrauen und fördern den offenen Austausch sowie den Informationsfluss im Rahmen der Schichtübergaben auf der Station.

Foto: HELIOS Kliniken

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