Northeim (r). Mit der Niederlage zwei Sekunden vor Schluss rutschen die Oberliga-Damen im Kampf um die Vizemeisterschaft wieder hinter den Hannoverschen SC auf Platz drei und müssen nun auf einen Ausrutscher des HSC hoffen, der jedoch das leichtere Restprogramm hat.
Das kleine Team um Trainer Carsten Barnkothe konnte die Ausfälle von Duaa Mugames, Annika Strupeit, Michele Thielebeule und Mareike Gloth nicht kompensieren. Die erste Halbzeit gestalteten Weitemeier und Co. nach gutem Beginn und einer kurzen Schwächephase noch mit einem 15:10-Vorsprung sehr positiv, doch zwei Tore gleich nach der Halbzeit auf der schwachen linken Abwehrseite ließen Peine auf mehr hoffen und setzten den NHC stark unter Druck. Das schwache Schiedsrichtergespann dezimierte den Kader in der 42. Minute weiter, als sie Aline Barnkothe nach einer Fehlentscheidung gleich mit zwei Zeitstrafen disqualifizierten.
Kurz vor Schluss erwischte es noch Merle Ziegler, so dass Peine die Überzahl zur ersten 27:26-Führung nutzte. Torfrau Franziska Post hatte zuvor einen direkten Gesichtstreffer erhalten, der von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde. Zwar gelang Tanja Weitemeier noch einmal der 27:27-Ausgleich, doch zwei Sekunden vor Schluss fiel der Peiner Siegtreffer zum 28:27. Die Vizemeisterschaft ist für den NHC jetzt nur noch möglich, wenn der Hannoversche SC eines seiner beiden letzten Spiele verliert, was angesichts der leichten Gegner eher unwahrscheinlich ist.
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