Northeim (hakö). Was für eine Karriere. Muhamed Alawie ("Hamudi"/Foto mit Pokal), groß geworden bei der Eintracht in Northeim, ist im vergangenen Sommer von Eintracht Trier zum Bundesligisten und Traditionsclub FC Schalke 04 gewechselt. Dort kickt der ehemalige Torschützenkönig der Regionalliga bei der U23. Unter Manager Gerald Asamoah hofft der sympathische Fußballer, der Mannschaft helfen zu können und von der Oberliga in die Regionalliga aufzusteigen. Das ist sein Ziel. Er hat einen starken Willen.
In Northeim, im Fußballkreis Northeim-Einbeck, können sich viele Fußballfans bestimmt noch erinnern an den eleganten Techniker und talentierten Mittelfeldspieler, ein stets netter, aufgeweckter Kumpel-Typ, ein Mädchenschwarm allemal. Muhamed, in Northeim geboren, feiert am 30. April seinen 30. Geburtstag. Bevor er in sehr jungen Jahren zum VfB Oldenburg und VfV Hildesheim wechselte und dann wieder zurück kam ins Gustav-Wegner-Stadion, lernte er das Fußballspielen, unter anderem zusammen mit Jan Ohlmer, Domenik Hillemann, Marcel Braun, Chris Ilsemann, Sören Kölling, Rene Belz, Jonas Beier, Dominik Steinmetz, Dennis Friedrichs und Domenic Welzel, erfolgreich gecoacht vom langjährigen Jugendleiter bei der Eintracht, Eckhard Ilsemann (Mannschaftsfoto). Ilsemann hat als Vorstandsmitglied über lange Jahre das Bild der Eintracht, insbesondere der Jugend geprägt mit einer hervorragenden Nachwuchsarbeit. Dafür erhielt er sogar auf Landesebene oft Lob und Anerkennung.
2011 wechselte Muhamed Alawie zum Goslarer SC. Weitere Stationen: Lüneburger SK Hansa, SV Meppen und Eintracht Trier. Mit Meppen verlor er im DFB-Pokal gegen den 1.FC Köln 0:4 und mit Trier sah man ihn sogar im Fernsehen im Pokalmatch gegen Borussia Dortmund, das 0:3 verloren ging. Um ein Trikot der Bundesligisten hat er sich allerdings nicht bemüht: "Nicht mein Ding!"
Er erinnert sich an die Zeit in Northeim, kommt ins Schmunzeln: "Ich habe in der Jugend nur auf Dörfern gekickt und mußte aufpassen, wenn ich den Ball mal über den Zaun geschossen habe und ihn holen mußte, nicht von einer Kuh angegriffen zu werden".
Als kleiner Junge schwärmte Alawie für den FC Bayern München. Jetzt ist er aber Schalke-Fan. Er läßt kein Heimspiel des ambitionierten Traditionsclubs aus, ist von Naldo tief beeindruckt. Der ehemalige Eintracht-Spieler hatte eigenen Angaben zu Folge Angebote sogar aus der dritten Liga. Er fühlt sich aber in Gelsenkirchen angekommen und recht wohl. Northeim-News wünscht Hamudi weiterhin eine tolle Fußballzeit, umgeben von Professionalität. Verdient hat er es sich allemal.
Fotos: Hartmut Kölling