Volpriehausen (r). Wenn jeden zweiten Sonntag im September der Tag des offenen Denkmals stattfindet, feiert die Stadt Uslar den Pekermarkt. Aus diesem Anlass wird der Rundgang in Uslar-Volpriehausen an einem alternativen Termin, und zwar am Sonntag, 22. September angeboten.
Zum Tag des offenen Denkmals öffnen historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen und laden zu Streifzügen in die Vergangenheit an.
Volpriehausen war von 1901 bis 1937 Standort eines Stein- und Kalisalzbergwerks und nach dessen Stilllegung bis 1945 Standort einer Heeresmunitionsanstalt der Wehrmacht. Hunderte von weiblichen Arbeitsdienst- und Kriegshilfsdienstverpflichteten, zahlreiche deportierte Frauen und Männer, Kriegsgefangene aus zahlreichen europäischen Ländern und Häftlinge aus dem Konzentrationslager für männliche Jugendliche in Moringen leisteten dort Zwangsarbeit.
Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Museum in der Wahlbergstraße mit einer kurzen Einführung in die Zeit des Salzbergbaus und der Rüstungsproduktion. Daran schließt sich der Rundgang an, der etwa zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmen wird.
Die Teilnahme an dem Rundgang ist nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung (05573/541) möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Kostenbeitrag von 3,50 Euro pro Person wird für die Unterhaltung des Museums verwendet. Die Dauer der Führung beträgt zweieinhalb Stunden. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert.
Weitere Informationen sind erhältlich unter www.volpriehausen.com oder bei der Touristik-Information Uslar, Tel. 0 55 71/307-220.
Foto: Touristik-Information Uslar