Northeim (r). Die Partnerstädte im Fachwerk5Eck führen gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) mit insgesamt vier Schulen und einem Kindergarten in diesem Halbjahr ein denkmalpädagogisches Angebot mit dem Titel „Fachwerk allumfassend“ durch. Dabei werden den Schülern Inhalte aus den Bereichen Holz, Holzbau, Konstruktion und Technik anhand ihrer eigenen Stadtentwicklung und Baukulturgeschichte näher gebracht. Dafür hat das NLD ein bestehendes Konzept in Zusammenarbeit mit den lokalen Denkmalpflegern, den Schulleitern und Lehrern und mit Projektgestaltern, wie Tischlern, Zimmerleuten und Gästeführern aus den Partnerstädten an die Bedürfnisse der ausgewählten Schulen angepasst. Die Schüler werden dabei selbst mit Holz arbeiten, Konstruktionen errichten und mit geschultem Auge die Heimatstadt erkunden.
Vom 25. bis 29.03. startet die Projektwoche in der Erich-Kästner-Schule in Northeim. In Duderstadt wurde es bereits durchgeführt. Am 9. Mai ist „Fachwerk allumfassend“ zu Gast in der Einbecker Goetheschule und ab dem 5. Juni folgt die Grundschule Hermannshagen in Hann. Münden. In Osterode starten Vorbereitungsgespräche im zweiten Halbjahr.
Ziel des denkmalpädagogischen Angebots ist es, Kinder und Jugendliche für ihre gebaute und gestaltete Umwelt zu begeistern und dem Begriff Heimat ein Gesicht zu geben. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Baustoff und der Baukultur, in der die Bürger der Städte seit Generationen leben, wird ein Bewusstsein für die eigene Geschichte und die Erhaltung der Kulturgüter geweckt.
Die Projekttage stellen in jeder Stadt Pilotphasen dar. Das Konzept kann künftig bei Interesse in weiteren interessierten Schulen durchgeführt werden – Ansprechpartner sind jeweils die Bauabteilungen und Untere Denkmalschutzbehörden der Städte.
Foto: Fachwerk5Eck