Kalefeld (r). Die DRK-Bereitschaft Altes Amt hat einen neuen Bereitschaftsleiter: Martin Müller, der mit kurzer Unterbrechung fast 30 Jahre an der Spitze der Bereitschaft stand, übergibt das Amt in die Hände von Jörn Baye. Das haben die rund 30 anwesenden Mitglieder am Freitagabend während ihrer Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossen.
Martin Müller war nicht erneut zur Wahl angetreten. Das Führungsteam wird komplettiert durch Felix Müller und Daniela Wille. Sie wurden durch die Versammlung zu stellvertretenden Bereitschaftsleitern gewählt. „Wir haben uns aufgrund der vielen Arbeit entschieden, eine dreiköpfige Führungsgruppe zu wählen“, erklärte Baye. Ebenfalls neu und erstmals in einer Bereitschaft im Kreisverband wurde ein Sicherheitsbeauftragter ernannt. Diese Funktion hat Heiko Ude übernommen. Die Verantwortung für die Küche übernehmen Ingo Papenfuß, Rainer Koch und Jan Müller als Dreiergespann. Martin Müller konnte in seinem letzten Jahresbericht von 5800 geleisteten Stunden im Jahr 2018 berichten.
Die Arbeit verteilte sich 45 Mitglieder, die der DRK-Bereitschaft Altes Amt angehören, darunter zwei Ärzte, sechs Notfallsanitäter, ein Rettungsassistent, vier Rettungssanitäter, sieben Krankenschwestern und -Pfleger, 22 Sanitätshelfer sowie zwei Köche und acht Feldköche. Sechs Einsätze haben die Bereitschaft im vergangenen Jahr gefordert, darunter unter anderem das schwere Hochwasser in Altgandersheim und das Feuer in der Seniorenwohnanlage Paschenburg in Hardegsen. Kocheinsätze gab es unter anderem im Zeltlager der Jugendfeuerwehren aus der Gemeinde Kalefeld in Mardorf am Steinhuder Meer sowie bei der Tour d‘Energie in Göttingen.
Zu den 21 absolvieren Sanitätsdiensten gehörten Einsätze beim Karneval ebenso wie Beil Hexentrail und Keilerrun. Müller dankte in seinem Jahresbericht vielen Unterstützern, insbesondere den Mitgliedern der DRK-Bereitschaft. „Viele fahren mittlerweile bei Unfällen einfach weiter oder helfen Menschen in Not nicht, sondern posten auch noch Fotos davon bei Facebook. Ihr seid das absolute Gegenteil davon.“
Foto: DRK Altes Amt/Mennecke