Uslar (hakö). Eine bemerkenswerte Sonderausstellung mit dem Titel "Fäden - Stiche - Stickkunst" wurde am Sonntag von Bürgermeister Torsten Bauer im Museum Uslar eröffnet. Bis zum 18. November gibt es wunderschöne Stickarbeiten zu sehen. Es werden verschiedene Techniken gezeigt und verschiedenste Materialien vorgestellt.
Die Ausstellerinnen I. Dreyer (Bovenden), C. Brandt (Lauenförde), S. Nüsse (Einbeck/OT Opperhausen), G. Cohnen-Nussbaum (Holzminden) und A. Warnecke (Göttingen) haben laut Torsten Bauer ihre Werke mit viel Geduld, handwerklichem Können und künstlerischem Geschmack entstehen lassen, die sie nun gern einem breiten Publikum aus Uslar und der Region präsentieren möchten.
Bauer bedankte sich für ihr Engagement, lobte den großen Einsatz von Stadtarchivar und Museumsleiter Dr. Daniel Althaus und begrüßte gleichzeitig "mit Freude" vier Gäste aus der polnischen Partnerstadt Schlochau. Sie zeigen in der Schlochauer Heimatstube im ersten Stock des Museums sehenswerte, sehr filigrane Stickkunst aus der Kaschubei. Diese stieß bei den Besuchern der Vernissage bereits beim ersten Rundgang auf großes Interesse.
Während der Ausstellung gibt es ein Kurs-Angebot zum Erlernen des Klosterstichs am Samstag, 6. Oktober und am Samstag, 20. Oktober. Nähere Auskünfte über A. Warnecke, Telefon 0551-82081012.
Ein Teil der Ausstellung widmet sich übrigens der Bronzezeit. "Bikourgion" - Wollverabeitung der Vor- und Frühgeschichte. Informationen: Andrea Neuser, Uslar, Telefon 05571-9103741 / E-Mail:
Rahmenprogramm - Täglich offene Stickwerkstatt. Das Angebot richtet sich an alle, die gern sticken oder es lernen möchten. 2.-7. Oktober = S. Weber-Janz (Teilreplik des "Teppich von Bayeux"). Verschiedene Spinntechniken; Bayeux-Stich.
Museum Uslar - Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 14-17 Uhr, Freitag 10-12 Uhr, Samstag und Sonntag 14-18 Uhr (inkl. Museums-Cafe).
Fotos: Hartmut Kölling