Northeim (r). Zu einem Wechsel in Rat und Vorstand kam es in der „Stiftung Kirchenmusik an St. Sixti“ in Northeim. Die langjährige Vorsitzende des Vorstands, Mechthild Weskamp-Steigertahl, übergab die Führung an Michael Nolte, der zuvor Ratsvorsitzender war. Zum neuen Vorsitzenden des Rates wurde Dirk Trappe gewählt. Mechthild Weskamp-Steigertahl bleibt Mitglied im Rat und nimmt weiterhin an der Leitung der Stiftung teil.
Die Stiftung Kirchenmusik an St. Sixti hilft seit 2002 bei der Finanzierung der kirchenmusikalischen Arbeit an der Northeimer Innenstadtkirche. Sie fördert außerdem die Singschularbeit und unterstützt unter anderem den Erhalt der Orgel. Die Orgel erfordert im Hinblick auf die Innenrenovierung eine besondere finanzielle Unterstützung in den nächsten Jahren. Die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers bonifiziert vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2019 alle Zustiftungen mit 33 Prozent.
In der St. Sixti Gemeinde in Northeim wird Kirchenmusik seit langem und sehr vielfältig gepflegt: Die zahlreichen Chöre, verschiedene Instrumentalensembles und auswärtige Gäste gestalten Oratorien, Chor- und Instrumentalkonzerte mit Werken aller Jahrhunderte. Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste ist ein besonderes Anliegen von Kreiskantor Benjamin Dippel, in dessen Händen die künstlerische Gesamtleitung liegt. Schon mit der musikalischen Früherziehung in den Kindergärten, der Singschule an St. Sixti und der Kurrende werden Kinder und Jugendliche individuell nach ihren Begabungen gefördert. Kinderkantorin Meike Davids führt zahlreiche Kinder spielerisch an die Musik heran. Die Musik spielt in und um die Northeimer St. Sixti -Kirche sowie im Kirchenkreis Leine-Solling eine sehr wichtige Rolle. Sie begleitet Gottesdienste und verwandelt die Kirche in einen Konzertraum für große Aufführungen. Die historische Johann-Hinrich-Gloger-Orgel aus dem Jahr 1721 ist mit 52 Registern - verteilt auf drei Manuale und Pedal - eine der größten barockdisponierten und klangschönsten Orgeln in Norddeutschland, die es zu erhalten gilt.
Die Arbeit der Stiftung Kirchenmusik an St. Sixti kann auf zwei Zuwendungswegen unterstützt werden. Dazu gehören die Erweiterung des Kapitalstocks mit einer Zustiftung, aus dessen Erträgen Ausschüttungen vorgenommen werden können. Außerdem werden projektbezogene Spenden erbeten, die einem unmittelbaren Förderzweck zufließen können. Kurzfristig hat die Stiftung das Ziel der unmittelbaren Förderung und Absicherung der kirchenmusikalischen Arbeit. Mittel- und langfristig bietet das Kapital auch eine Plattform für die Ertragsausschüttung durch Kapitalbildung, um damit die Aufgaben auf lange Sicht erfüllen zu können.
Die Landeskirche Hannover bonifiziert zurzeit alle Zustiftungen für die Stiftung Kirchenmusik an St. Sixti. Wer beispielsweise einen Betrag von 300 Euro stiftet, sorgt dafür, dass dem Stiftungskapital 400 Euro hinzugefügt werden.
Foto: Benjamin Dippel