Northeim (r). Die St. Sixti Kirche ist schon seit fast 20 Jahren verlässlich geöffnet. Sie gehört zu den touristischen Schätzen Northeims. Viele Touristen und insbesondere Tagestouristen sehen sie sich gerne an und das selbstverständlich nicht nur von außen. So wird die Kirche immer wieder für Gäste zu einer Oase der Ruhe und zu einem Ort zum Durchatmen.
Nun ist es geschafft. St. Sixti wird auch Radwegekirche. Etwa 150 Radwegekirchen gibt es mittlerweile in ganz Deutschland. Sie sind eine spezielle Form der „geöffneten Kirchen“. Ein Ziel, das Radtouristen, die auf dem Leine-Heide-Radweg unterwegs sind in unsere Stadt und unsere Kirche holt. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung ist ein für Radler*innen gastfreundlich gestaltetes Außengelände mit geeigneten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mit Gepäck entstanden. Und auch um die Hinweisschilder zur Radwegekirche kümmert sich die Stadt Northeim. Herzlicher Dank geht an die Verantwortlichen. Orte für die Rast, Zugang zu Trinkwasser und Toiletten sind vorhanden, damit Touristen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, an und in unserer Kirche innehalten und Kraft schöpfen können.
"Wenn eine Kirche das erfüllt, kann das Signet Offene Kirche erweitert werden mit dem Signet Radwegekirche. All das sind Bausteine für die Kirche der Zukunft, also Reaktionen auf Wünsche von Menschen, die sich eben nicht nur für den Kirchturm in ihrem Heimatort interessieren," so Jürgen Lojowsky, Diakon und Referent für Kirche im Tourismus der Landeskirche, der die Verleihung des Radwegesiegels begleitet. Am Sonntag, 26. August, wird er nach dem Gottesdienst der St. Sixti Kirchengemeinde das Radwegesiegel überreichen.
Die Gruppe der Kirchenöffnerinnen und Kirchenöffner, die sich vom 1. April bis 31. Oktober, montags bis freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr um die Öffnung der Kirche kümmert, freut sich auch weiterhin über jede Unterstützung mit "Zeitspenden". In der Mittagszeit steht der Turmraum mit den Gebetskerzen und den Rastmöglichkeiten für Besucher*innen offen. Auch an den Wochenenden wird außerhalb der Gottesdienste versucht den Turmraum geöffnet zu halten.
Fotos: Privat