Northeim (r). Im Landkreis Northeim verteilt gibt es über 21.000 Biotonnen, die im 14-tägigen Rhythmus geleert werden. Gerade in den Sommermonaten warten viele Biotonnenbesitzer sehnsüchtig auf diesen Termin, denn der Inhalt der Tonnen kann mitunter ziemlich unangenehm riechen. Auch für die Müllmänner ist die Abfuhr der Bioabfälle in der Sommerzeit nicht immer einfach.
Um den Umgang mit der Biotonne für alle Beteiligten erträglicher zu gestalten, hat die Abfallberatung des Landkreises einige nützliche Tipps zusammengestellt.
Vorsortierung in der Küche
Jeder offene Behälter, der organischen Müll enthält lockt Fliegen an, die darin ihre Eier ablegen. Deshalb ist es wichtig, dass die Vorsortiergefäße einen gut verschließbaren Deckel haben. Der Biomüll sollte möglichst in Papiertüten oder Zeitungspapier eingewickelt und des Öfteren geleert werden.
Biotonne in den Schatten
Die Biotonne sollte an einem geschützten, möglichst schattigen Platz stehen und der Deckel sollte stets gut verschlossen sein. Dass die Mülltonnen vielleicht nicht unter dem Fenster der Nachbarn stehen, sollte dabei selbstverständlich sein.
Nach der Leerung säubern
Die Tonne kann nach der Leerung mit dem Gartenschlauch ausgespritzt, der Rand mit Essigwasser gereinigt werden. Auf jeden Fall sollte sie nach der Leerung oder Säuberung offen stehen und gut austrocknen, bevor die nächsten Abfälle eingefüllt werden. Eine Schicht zerknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Tonne saugt die Feuchtigkeit auf und erleichtert die Leerung der Tonne.
Abfälle antrocknen lassen
Gartenabfälle, Unkräuter und insbesondere Rasenschnitt sollten vor dem Einfüllen in die Biotonne antrocknen und möglichst erst kurz vor der Leerung eingefüllt werden.
Biotonnendeckel mit eingebautem Biofilter
Insbesondere für Restaurants und Gaststätten haben sich Biofilterdeckel bewährt. Der Deckel enthält ein Filtersubstrat aus organischem Material mit Mikroorganismen, die Faulgase in geruchsfreie Substanzen verwandelt. Die Kunststoffdichtung dichtet die Tonnen fliegensicher ab und verhindert eine mögliche Geruchsbelästigung und die Madenbildungen. Diese Deckel können in allen Größen bei der Kreisabfallwirtschaft käuflich erworben werden.
Außerdem weist die Kreisabfallwirtschaft darauf hin, keine Kunststofftüten zu verwenden, um die Bioabfälle zu sammeln. Herkömmliche Plastiktüten sind genauso ungeeignet wie Bio-Kunststoffbeutel. Beide erschweren die Kompostherstellung und führen zu unnötigen Arbeitsschritten, die zeitaufwendig und unnötig teuer sind. Alle Plastik- und Kunststoffmaterialien werden als Störstoffe ausgesiebt und müssen teuer entsorgt werden.
Wer seine Biotonne sauber halten möchte sollte Speisereste und andere biologische Abfälle in Zeitungspapier oder Papiertüten einpacken. Diese können problemlos mit in die Biotonnen getan und anschließend kompostiert werden.
Alle Informationen stehen auch im Internet unter: www.landkreis-northeim.de auf den Seiten der Abfallwirtschaft.
Weitere Informationen und Tipps dazu gibt es von der Abfallberatung der Kreisabfallwirtschaft auch unter den Rufnummern 05551/708-162, 708-163 oder 708-160.
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