Uslar (r). Am Sonntag, 13. Mai, begehen die Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz den Internationalen Museumstag. Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 1600 deutsche Museen.
Das Kali-Bergbaumuseum in Uslar-Volpriehausen bietet an diesem Tag einen Rundgang zu den ehemaligen Stätten des Bergbaus, der Munitionsfertigung und Zwangsarbeit im Ort an. Das Museum besteht seit 30 Jahren und ist damit das älteste Salzbergbaumuseum in Niedersachsen. Es dokumentiert die Geschichte und Arbeitswelt des Kali- und Steinsalzbergbaus der südniedersächsischen Salzbergwerke und die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen, die der Salzbergbau mit sich brachte. Das Museum verfügt zudem über eine umfangreiche Sammlung von Salzmineralien aus aller Welt.
Vor achtzig Jahren wurde der Salzbergbau in Volpriehausen eingestellt und mit den Umbaumaßnahmen für eine unterirdische Heeresmunitionsanstalt der Wehrmacht begonnen. Seit 1940 fertigten dort Hunderte von arbeits- und kriegshilfsdienstverpflichteten Frauen, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene Munition und lagerten sie unter Tage ein.
Der Rundgang am Internationalen Museumstag dauert etwa zwei bis zweieinhalb Stunden. Treffpunkt ist um 14 Uhr im Museum, wo eine Einführung in den Salzbergbau und die Arbeit in der Heeresmunitionsanstalt erfolgt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist tel. unter 0 55 73/5 55 erforderlich. Die Kosten betragen 3 Euro pro Person, die für das Museum verwendet werden.
Weitere Informationen gibt es in der Touristik-Information Uslar unter der Tel.-Nr. 0 55 71/3 07-2 20 oder unter www.uslar.de
Bild: Kali-Bergbaumuseum Volpriehausen/Touristik-Information Uslar