Northeim (r). Einen Vortrag über das Leben von Musliminnen und Muslimen in der Region gibt es am Donnerstag, 26. April, von 19 bis 21.30 Uhr in der Kreisvolkshochschule, Wallstraße 40, in Northeim. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe "Ein Bund/t für’s Leben - Fluchthintergründe verstehen und Perspektiven für ein Miteinander entwickeln" statt. Der Eintritt ist frei.
Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Zerstörung und Verfolgung. Auch im Landkreis Northeim haben viele ein neues Zuhause gefunden. Neue Nachbarn werden bleiben und die Gesellschaft beeinflussen. In persönlichen Gesprächen wie in den Medien werden häufig Gefühle der Fremdheit und allgemeine Ängste ausgedrückt. Andere Stimmen nennen die neue Vielfalt Deutschlands als Lösung vieler Probleme.
Die Vortragsreihe will dazu beitragen, diese Polarisierungen aufzulösen, indem Wissen über das Eigene und „die Anderen“ vermittelt wird. Renommierte Fachleute geben Hintergrundinformationen über die Geschichte, Politik, aber auch die Kultur und den Alltag im Herkunftsland. Außerdem informieren sie über Herausforderungen in Deutschland und regen zur Diskussion an.
Die Vorträge der Reihe werden monatlich an verschiedenen Orten im Landkreis Northeim angeboten. Die Reihe ist von der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe des Landkreises Northeim ins Leben gerufen worden. Sie wird gefördert vom "Demokratie leben!" – Lokaler Aktionsplan im Landkreis Northeim und in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Northeim in die Tat umgesetzt.
In diesem Vortrag wird nicht nur „der Islam“ allgemein besprochen, sondern es geht auch ganz konkret um das Leben von Menschen muslimischen Glaubens in der Region. Vortragende sind Canan Bayram, Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Islam und Gender, Islam und Dialog, Islam an der Akademie der Weltreligionen, Universität Hamburg, und Müfit Pürtelas ehemaliges Mitglied im Vorstand der Türkisch Islamischen Gemeinde zu Northeim e.V.