Northeim (hakö). In punkto neue Skateranlage schlägt die Stadtverwaltung ein neues Kapitel auf. Sie zeigt ein großes Herz für die Interessen der Jugend und auch jung gebliebener Skater. Ein sympathisches Zeichen guten Willens.
Das wurde am vergangenen Dienstag bei einem Rundgang durch die Stadt deutlich, der das Pro und Contra von Alternativ-Standorten präsentieren sollte.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den neuen Bürgermeister Simon Hartmann am Jugendzentrum Alte Brauerei erläuterte Stadt-Kämmerer Jörg Dodenhöft unter anderem vor Jugendlichen, Jugendvertretern, Ratsmitgliedern und Kollegen aus dem Rathaus die besonderen Vorteile der in Augenschein genommenen Freiflächen. Im Visier: Die Wallanlagen nahe der Jugendherberge, unweit vom Mühlentor und in Höhe des Minigolf-Platzes, am Hallenbad, auf dem Gelände der ehemaligen Realschule, wo auch eine neue Sporthalle entstehen soll und die "Insel" am Eschenschlag, nahe Amtsgericht.
Jörg Dodenhöft machte aber auch deutlich, von welcher Sensibilität das Thema begleitet wird, betrachte man Fragen des Denkmalschutzes und mögliche Bedenken der Anlieger, die sich in ihrer Ruhe gestört fühlen könnten.
Dodenhöft lobte gegenüber Northeim-News das breite Engagement der Betroffenen. Die Jugendlichen seien oft im Lande unterwegs, schauen sich um und machen sich ein Bild von anderen Anlagen betreffend Größe, Materialbeschaffenheit und auch Sponsoring. Der Kommentar des begeisterten Kämmerers: "Toll, diese Skater. Ich bin sehr angetan. Das dürfte das Projekt in die richtigen Bahnen lenken".
Anschließend traf man sich zum Gedanken- und weiteren Informationsaustausch im Jugendzentrum.
Das ehrgeizige Projekt soll noch in diesem Jahr realisiert werden. Man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung. Die Stadtverwaltung jedenfalls scheint sie längst gefunden zu haben, die Spur, auf der man gemeinsam Projekte plant und realisiert. Begleitet von einem Kämmerer, der natürlich die Kosten im Blick behält.
Fotos: Hartmut Kölling