Northeim (red). Ab sofort zeigt ein türkisfarbenes Schild am Haupteingang des Kreishauses in Northeim, dass der Landkreis Northeim als „assistenzhundefreundliche Kommune“ gilt. Menschen mit Beeinträchtigungen, die auf einen Assistenzhund angewiesen sind, dürfen alle kreiseigenen Gebäude und Einrichtungen uneingeschränkt betreten.
Zwar waren Assistenzhunde schon zuvor willkommen, doch mit der offiziellen Teilnahme an der bundesweiten Kampagne „Assistenzhund willkommen“ unterstreicht der Landkreis nun sein Engagement für Barrierefreiheit und Inklusion. Initiiert wurde die Teilnahme vom Beirat für Menschen mit Behinderungen. Gleichzeitig sollen auch andere öffentliche und private Einrichtungen motiviert werden, sich anzuschließen.
„Als Landkreis ist es uns besonders wichtig, dass alle Menschen gleichberechtigt am öffentlichen Leben teilhaben können“, betont Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Durch die Unterstützung von Menschen mit Assistenzhunden machen wir einen Schritt in diese Richtung und hoffen, dass noch viele weitere Einrichtungen dem folgen.“
Die Kreisverwaltung will in einem nächsten Schritt auch alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden informieren und zur Beteiligung anregen – sofern das nicht bereits geschehen ist. Weitere Hinweisschilder sollen zeitnah an allen Verwaltungsgebäuden des Landkreises angebracht werden.
Alle bereits teilnehmenden Einrichtungen sind zudem in der „DogMap“ (online unter map.pfotenpiloten.org) und in der zugehörigen App verzeichnet. Die vom Verein Pfotenpiloten gestartete und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Kampagne verfolgt das Ziel, über Assistenzhunde und ihre Rechte aufzuklären und Barrieren abzubauen.
Mit ihrer Beteiligung unterstützt die Kreisverwaltung auch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) sowie der Assistenzhundeverordnung (AHundV).
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