Uslar (red). War früher wirklich mehr Lametta? – Dieser Frage geht eine neue Sonderausstellung im Museum Uslar nach. Tannenduft mischt sich mit dem Geruch der „Honigkuchenkaltschale“, wenn diese am 1. Dezember eröffnet wird. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte des Weihnachtsfests im Solling.
Früher kam nicht der Weihnachtsmann, sondern der „Hillechrist“ verbreitete Angst und Schrecken unter den Kindern. Sie beteten dann laut vor dem grimmig aussehenden Mann, um ihn milde zu stimmen. Die Ausstellung nähert sich dem alten Weihnachtsfest im Solling mit seinen Sagen, Bräuchen und Festtagsfreuden. Sie berichtet von den Wundern, die sich in der Christnacht an verwunschenen Orten wie der Wüstung Schmeeßen abspielten und den Träumen unter dem Süßapfelbaum in dieser besonderen Nacht.
Anschauliche Texte und historische Fotos drehen die Zeit zurück. Kleine Inszenierungen lassen den Zauber vergangener Weihnachtsfeste noch einmal entstehen. Sie zeigen, wie sich die Familien in früheren Zeiten unter dem Weihnachtsbaum versammelten und welche Geschenke sie untereinander verteilten. Die Ausstellung wird vom 1. Dezember 2017 bis zum 21. Januar 2018 gezeigt. Die Öffnungszeiten während des Weihnachtsmarktes bis zum 22. Dezember 2017 sind täglich von 14 bis 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es in der Touristik-Information Uslar unter der Tel.-Nr. 0 55 71/3 07-2 20 oder unter www.uslar.de.
Foto: Touristik-Information Uslar