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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Northeim (lpd). Auf Grundstücksflächen des Landkreises soll künftig ein Schulwald für die Regenbogenschule Höckelheim und die KGS Moringen entstehen. Die Basis dafür wurde jetzt durch Unterzeichnung einer entsprechenden Kooperationsvereinbarung gelegt. Kooperationspartner sind der Landkreis Northeim - als Grundstückseigentümer -, die KGS Moringen, die Regenbogenschule Höckelheim und die Stiftung Zukunft Wald der Niedersächsischen Landesforsten. Die Unterzeichnung fand zu Beginn der Woche im Rahmen einer Feierstunde in der Aula der KGS in Moringen statt. Wie Markus Hohmeister, Schulleiter der KGS, deutlich machte, sollen die rund 10.000 m² große Flächen in den nächsten Jahren von den Schülerinnen und Schülern beider Schulen bepflanzt werden. 

Franz Hüsing, Direktor der Stiftung Zukunft Wald, erläuterte, dass auf den Grundstücksflächen in der Gemarkung Höckelheim immerhin 5.000 Bäume gepflanzt werden sollen. Nach dem Motto: Pflanzt nicht Worte sondern Bäume, solle durch den Schulwald vor Ort etwas gegen den Klimawandel getan werden. „Immerhin werden die Bäume auf der Schulwaldfläche in den nächsten 30 Jahren im Durchschnitt 8 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr speichern“, so Stiftungsdirektor Franz Hüsing zum Schulwaldprojekt. Außerdem würden die Bäume natürlich Sauerstoff produzieren. Für die Arbeit im künftigen Schulwald hatte Franz Hüsing eine mobile Klimastation im Gepäck, die er dem Schulleiter der KGS Moringen stellvertretend für beide Schulen übergab. Der Koffer enthält Messgeräte im Wert von 3.000 Euro mit denen sich alle klimarelevanten Daten erfassen lassen. Gesponsert wurde dieser von der Bingo-Umweltstiftung. „Die Messgeräte machen es möglich, dass Klima besser zu verstehen“, so Hüsing zu dem Inhalt der mobilen Klimastation.

Landrätin Astrid Klinkert-Kittel zeigte sich erfreut darüber, dass es mit der aktuellen Ko-operation nun schon sieben Schulwaldprojekte im Landkreis Northeim gibt. „Ich würde mich freuen, wenn es im Landkreis Northeim noch weitere Nachahmer geben würde“, rief Landrätin Astrid Klinkert-Kittel bisher nicht beteiligte Schulen und Kommunen dazu auf, über eigene Schulwaldprojekte nachzudenken. 

Zu verdanken sind die Schulwaldprojekte im Kreisgebiet nicht zuletzt auch Gerd Haber-mann. Als einer der Naturschutzbeauftragten des Landkreises Northeim ist er die treibende Kraft für Schulwaldprojekte im Kreisgebiet. „Nur was der Mensch liebt, schützt er auch“, so Gerd Habermann zu seiner Motivation, derartige Projekte voranzutreiben. Mit der Pflanzung soll es Mitte November - voraussichtlich am 13.11. - losgehen. Mit den beiden Schulen aus dem Landkreis Northeim werden dann niedersachsenweit 92 Schulen an Schulwaldprojekten beteiligt sein. Über 40.000 Schülerinnen und Schüler haben so bisher ihren eigenen Wald angelegt und sind für ihn verantwortlich. In Zeiten der Naturentfremdung können so Kinder und Jugendliche hautnah in der Natur erfahren, welche lebenswichtigen Funktionen der Wald für Pflanzen, Tiere und Menschen übernimmt.

Foto: lpd

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