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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Hohnstedt (red). Nadja und ihr Mann freuen sich auf die Geburt ihres zweiten Kindes. Doch noch im Kreißsaal wird dieser besondere Tag zum Alptraum: Bei Nadja wird Leukämie festgestellt. Nur mithilfe einer Stammzelltransplantation hat sie überhaupt eine Chance, zu überleben – und ihre Kinder aufwachsen zu sehen. Um sie zu retten, suchen jetzt Familie und Freund:innen einen genetischen Zwilling für die zweifache Mutter. Gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung starten sie einen großen Aufruf, sich als Stammzellspender:in zu registrieren: Sonntag, 12. Juni, 12 bis 17 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus, in 37154 Northeim-Edesheim.

Die Nachricht über die lebensbedrohliche Diagnose war ein großer Schock: „Vor vier Wochen war unsere größte Sorge, ein passendes Geschenk zur Geburt der kleinen Hannah zu finden. Jetzt haben wir schreckliche Angst um unsere Freundin. Wir möchten sie einfach zurück! Wir brauchen sie – besonders ihre Familie braucht sie“, erzählen Nadjas Freundinnen Melanie Gebel-Natge, Elisabeth Knötig, Paula Mönkemeyer und Tina Fricke. Gemeinsam organisieren sie den Aufruf zur Typisierung mit viel Hoffnung. Sie alle wissen, Nadja kann nur geheilt werden, wenn es ein:e Stammzellspender:in mit den gleichen genetischen Gewebemerkmalen gibt. Trotz intensiver, weltweiter Suche, konnte noch kein geeigneter genetischer Zwilling gefunden werden.

Damit so viele Menschen wie möglich am 12. Juni in das Dorfgemeinschaftshaus, Hinterdorfstraße 4 in Northeim-Edesheim, kommen und sich typisieren, planen Nadjas Freundinnen die Aktion wie ein Fest. Dafür haben sie schon jede Menge Helfer mobilisiert, die ein umfangreiches Buffet auf die Beine stellen. Es gibt beispielsweise Bratwurst sowie Kaffee und Kuchen. Auch Spiel und Spaß für Kinder werden angeboten. Mehrere Vereine und Unternehmen unterstützen ebenfalls die Aktion. Die Freundinnen rufen die Öffentlichkeit auf: „Je mehr Menschen kommen und sich als Stammzellspender registrieren, umso größer ist die Chance, dass ein Lebensretter für Nadja dabei ist!“ 

Die Registrierung vor Ort dauert nur wenige Minuten. Fabian Korb von der Stefan-Morsch-Stiftung erklärt den Ablauf: „Man füllt eine Einwilligungserklärung aus und nimmt sich dann unter Anleitung selbst eine Speichelprobe ab. Die ganze Zeit steht unser Team außerdem für Fragen zur Verfügung. Vorab findet man auf unserer Homepage weitere Informationen.“ Mitmachen können Erwachsen von 18 bis 40 Jahren. Mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten geht das auch schon ab 16 Jahren – spenden darf man jedoch erst mit 18. Wer älter ist als 40 Jahre kann sich trotzdem aufnehmen lassen, wenn man für die Registrierungskosten von 40 Euro selbst aufkommt. Diese Kosten entstehen bei jeder einzelnen Typisierung und werden mithilfe von Geldspenden finanziert, die jedoch nur begrenzt zur Verfügung stehen. „Wirklich jeder kann hier helfen: Mit der Typisierung, indem man vor Ort zugunsten der Leukämiehilfe kräftig Kuchen, Pommes und Wurst isst oder einfach so mit einem kleinen Geldbetrag unterstützt“, betonen die Organisatorinnen.

Noch im Mai sind zwei Benefiztermine zugunsten der Hilfe für Nadja und anderer Betroffener geplant: Ein Konzert der Kirchenband Trinitas in St. Martini zu Hohenstedt, am Mittwoch, 25. Mai ab 18 Uhr. Außerdem ein Gottesdienst im Kirchgarten Edesheim zu Christi Himmelfahrt, 26. Mai, ab 14 Uhr, mit anschließendem Kaffee- und Kuchenbuffet.

Weitere Informationen über Typisierung und Stammzellspende erhält man telefonisch unter 0800 – 76 67 724 oder unter www.stefan-morsch-stiftung.de. Dort hat man auch die Möglichkeit sich online als Stammzellspender:in für Nadja und andere Betroffene zu registrieren.

Spendenkonto: Stichwort „Hilfe für Nadja“
IBAN: DE76 5625 0030 0000 2222 24
Kreissparkasse Birkenfeld

Foto: Melanie Blank Fotografie

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