Northeim (r). Um dauerhaft eine kommunale Vertretung der Jugendlichen im Landkreis Northeim sicherzustellen, fordern die Kreisverbände der Jungen Liberalen und der Jungen Union die Einrichtung eines landkreisweiten Jugendkreistages für Northeim. „Oft haben Junge Menschen das Gefühl, dass ihre Sorgen und Themen von der Kommunalpolitik nicht ernst genommen werden. Diesem Problem möchten wir mit Einrichtung eines Jugendkreistages zuvorkommen“, begründet JuLi-Kreisvorsitzender Tom Becker die Forderung. Das System der beiden Kreisverbände sieht eine Entsendung der Mandatsträger nach Größe Schulen vor, wobei die Mitglieder intern gewählt werden sollen. Wahlberechtigt und wählbar sind Schülerinnen und Schüler im Alter von 12-18 Jahren. So soll nach Meinung der Jugendverbände eine ideale Verteilung nach Altersgruppen erreicht werden. Insgesamt solle der Jugendkreistag dann mindestes zwei Mal pro Jahr tagen und im Anschluss die beschlossenen Anträge an den regulären Kreistag oder die betroffene Gemeinde zur Umsetzung übergeben. Der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Lucas Mennecke ergänzt:“ Junge Menschen müssen stärker in kommunale Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Deshalb braucht es ein direktes und unmittelbares Gremium auf Kreisebene“. Aus diesem Grund solle ein künftiger Jugendkreistag auch über ein eigenes Budget verfügen, um eigene Projekte zu verwirklichen. „Für die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises ist es wichtig, zukünftig noch stärker die Belange von jungen Menschen zu berücksichtigen. Sowohl in Northeim als auch jetzt neu in Einbeck gibt es schon tolle Projekte der Partizipation junger Menschen. Von diesen Erfahrungen sollten wir auf der Kreisebene profitieren“, schließt der gemeinsame Landratskandidat von CDU und FDP, Christian Grascha ab. Er will die Forderung nach der Kommunalwahl als Landrat umsetzten."
Foto: Grascha/ Mennecke