Einbeck/Northeim (red). „Die beiden Förderschulen im Landkreis Northeim leisten eine exzellente Arbeit für die Chancen von vielen Schülerinnen und Schülern. Für Eltern und Kinder muss klar sein: Wir müssen sie dauerhalft erhalten. Für die Planungssicherheit braucht es von der Kreispolitik eine Bestandsgarantie“, so der Landtagsabgeordnete Christian Grascha (FDP). Notwendig dafür sei aber auch, dass das Land Niedersachsen die Befristung der Förderschule Lernen aufgebe.
Schülerinnen und Schüler, die besonderen Förderbedarf haben, kämen häufig in kleineren Schulen mit individuellen Möglichkeiten besser zurecht. Dafür bräuchte es die Förderschulen auch in der Zukunft. „Die Schülerzahlen in den Förderschulen wachsen. Das zeigt, dass es Bedarf gibt. Wichtig ist mir aber, dass die Förderschulen nicht im Wettbewerb zur Inklusion stehen, sondern sie sind Teil der Inklusion“, sagte der FDP-Politiker. Dies zeigten auch die vielen guten Erfahrungen, die die Erich-Kästner-Schule in Northeim mit der erfolgreichen Berufsorientierung gemacht hätten. „Das Northeimer Modell kann Vorbild auch für andere Förderschulen sein. Wir können sehr stolz sein auf die geleistete Arbeit der Lehrkräfte“, so der liberale Abgeordnete.
Im Webtalk von Christian Grascha zu diesem Thema war der ehemalige Förderschulleiter der Erich-Kästner-Schule in Northeim, Joachim Brinkmann, zu Gast und hat dort die Bedeutung der Förderschulen hervorgehoben. Bildung und die Förderung von Kindern und Jugendlichen müssten sich immer an den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen orientieren. In dem Zusammenhang hätten Förderschulen eine wichtige Aufgabe.
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