Einbeck/Northeim (red). Um den Fachkräftemangel im Bereich der Pflege zu beseitigen, ist es notwendig regional Pflegelehrkräfte an den Universitäten und Hochschulen auszubilden. Deshalb gibt es seit langem die Bemühungen von verschiedenen Beteiligten in Südniedersachsen einen entsprechenden Masterstudiengang in Göttingen anzusiedeln.
„Die Ansiedlung in Göttingen wäre natürlich zielführender für die Region, dennoch freue ich mich, dass der Wissenschaftsminister mir in einem Gespräch mitgeteilt hat, dass mit dem Wintersemster 2022/2023 an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel 20 Masterstudienplätze für angehende Pflegelehrkräfte geschaffen werden“, sagte Christian Grascha, Landtagsabgeordneter und Landratskandidat von CDU und FDP nach einem Gespräch mit Minister Björn Thümler. Die Ausbildung von Lehrkräften sei existenziell für die Arbeit der öffentlichen und privaten Pflegeschulen auch im Landkreis Northeim. Den Pflegeschulen auch im Landkreis Northeim würden ohne neue Lehrkräfte das Aus drohen.
„Da nun der Standort in Wolfenbüttel ist, müssen wir Anreize schaffen, damit die Lehrkräfte auch in den Landkreis Northeim kommen. Der Landkreis ist deswegen gefordert, mit der Ostfalia einen Kooperationsvertrag abzuschließen. Es muss das Ziel sein, schon frühzeitig Kontakte zwischen dem Hochschulstandort und den Pflegeschulen zu vermitteln“, so Christian Grascha. „Die Landrätin ist aber vor allem gefordert, gemeinsam mit dem Landkreis Göttingen beim Land dafür zu werben, die Pflegelehrkräfte auch im Studienseminar in Göttingen statt nur in Braunschweig auszubilden. Das würde die Versorgung mit notwendigen Lehrkräften in Südniedersachsen sichern“, sagte Grascha.
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Südniedersachsen und auch im Landkreis Northeim wird weiter steigen. Um entsprechendes Personal vor Ort ausbilden zu können, wird schon seit längerem bemängelt, dass Pflegelehrkräfte fehlen.
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