Northeim (r). In seiner Sitzung am 29.04.2021 hat der Rat der Stadt Northeim „Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise“ beschlossen und zeigt damit, wie der Weg zu einem klimafreundlichen Northeim aussehen soll. Hervor geht dieser Beschluss aus einem Antrag der Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“, welcher die Ausrufung eines Klimanotstands vorsah, um deutlich zu machen, dass politisches Handeln den Klimaschutz stärker einbeziehen muss. Die Stadtverwaltung hat auf dieser Grundlage mit der Beschlussvorlage 767,1/2016-2021 erarbeitet, wie mehr Klimaschutz in der Stadt Northeim realisiert werden kann: Zum einen sollen durch das Klimaschutzmanagement weiterhin die Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts von 2015 initiiert werden, die zusammen mit weiteren Maßnahmen zum Klimaschutz prioritär von der gesamten Stadtverwaltung umgesetzt werden sollen. Den Schwerpunkt bildet in den kommenden zwei Jahren das Handlungsfeld „Stadtverwaltung als Vorbild“, wobei beispielsweise eine nachhaltige Beschaffung eingeführt werden soll. Zum anderen dürfen Themenbereiche darüber hinaus, die ebenfalls einen Einfluss auf das Klima haben, nicht außer Acht gelassen werden. Daher wird für solche Projekte zukünftig mithilfe einer Klimarelevanzprüfung beurteilt, welchen Einfluss sie auf das Klima haben. Auf dieser Grundlage können Beschlüsse mit positiven Auswirkungen bevorzugt und somit jede Entscheidung bewusst für den Schutz des Klimas getroffen werden.
Die globale Klimakrise mit ihren Auswirkungen ist die größte Krise unserer Zeit, die dringenden Handlungsbedarf hervorruft. – Auch hier bei uns in Northeim. Deswegen bekennt sich die Stadt Northeim mit diesem Beschluss zum internationalen Ziel, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen. Bürgermeister Simon Hartmann: „Die beschlossene Klimarelevanzprüfung hilft den politischen Entscheidungsträger_innen dabei, Vorhaben mit positiven Auswirkungen auf das Klima denen mit negativen Auswirkungen vorzuziehen. Gleichzeitig entsteht auch in der Stadtverwaltung immer mehr ein Bewusstsein für klimafreundliche Vorhaben, da die Mitarbeitenden die Prüfung durchführen. Somit ebnet der Rat durch den Beschluss den Northeimer Weg zur Bewältigung der Klimakrise. Denn nur, wenn jede und jeder einen Teil zur Reduzierung der Treibhausgas- Emissionen beiträgt, kann das globale 1,5 Grad-Ziel erreicht werden. Dafür setzt sich die Stadt Northeim gemeinsam mit vielen anderen Kommunen weltweit ein.“