Bad Gandersheim/Hannover (r). Die Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv der SPD, in der alle Menschen mit Behinderungen in der SPD mitarbeiten können, hat auf der gemeinsamen Arbeitstagung der Landesausschüsse Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hessen, Mecklenburg- Vorpommen, Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie mit Unterstützung des Bundesvorstandes am Samstag, den 07. September 2019 in Hannover die sogenannte Hannoversche Erklärung beschlossen. Die Bad Gandersheimer Sozialdemokratin Hannelore Kükemück hat an der nun veröffentlichten Erklärung mitgearbeitet und damit dazu beigetragen, die SPD als Inklusionspartei für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln.
Thematisch geht es in der Hannoverschen Erklärung um die Gleichberechtigung und Lebenssicherung für Werkstatt-Beschäftigte, also für die über 300.000 Menschen in Deutschland, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten.
Die für die Gesellschaft bedeutende Arbeitsleistung werde jedoch aus Sicht der SPD-AG SelbstAktiv nicht ausreichend anerkannt. So werde den Werkstatt-Beschäftigten der Arbeitnehmerstatus nicht zugestanden, keiner der Werkstatt-Beschäftigten erhalte aus der Arbeitstätigkeit ein unterhaltssicherndes Arbeitseinkommen – bundesweit betrage der Durchschnittslohn weniger als 200 Euro im Monat – sodass Werkstatt-Beschäftigte auf öffentliche Zuwendungen angewiesen seien.
Aus diesen Gründen fordert die SPD-Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv deshalb Gleichberechtigung für alle, die in den Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, gleiche Rechte durch Anerkennung des Arbeitnehmerstatus für die Werkstattbeschäftigten, sowie ein existenzsicherndes Arbeitseinkommen. Hierzu erklärt Hannelore Kükemück: „Niemand darf wegen seiner Beeinträchtigung benachteiligt werden. Aus diesem Grund bringen die Forderungen der Hannoverschen Erklärung die Rechte der Werkstatt-Beschäftigten auf die Höhe der Zeit.“
Und die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck, Frauke Heiligenstadt MdL, erklärt abschließend: „Ich freue mich, dass wir mit Hannelore Kükemück eine engagierte Genossin in unserem Unterbezirk haben, die sich so tatkräftig für die Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzt.“
Foto: Symbolbild