Northeim (red). In ihrer jüngsten Sitzung hatte die CDU-Kreistagsfraktion Herrn Dr. Bodo Lenkewitz (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst“ beim Landkreis Northeim) zu Gast. Herr Dr. Lenkewitz informierte die Fraktion zum aktuellen Stand und zu dem in Kürze anstehenden Handlungsbedarf in der notärztlichen Versorgung im Landkreis Northeim.
Die notärztliche Versorgung im Kreisgebiet übernehmen derzeit die Krankenhäuser (Einbecker Bürgerspital sowie Helios Bad Gandersheim und Northeim), in Uslar wiederum organisiert der Landkreis Northeim seit 2012 direkt entsprechende Ärzte, nachdem das dortige Krankenhaus geschlossen werde.
Aufgrund des Ärztemangels im ländlichen Raum zeige sich jedoch, dass es derzeit häufiger zu gewissen Planungsunsicherheiten komme, so die CDU. In einzelnen Situationen sei die Versorgung schon „auf Kante genäht“, könne aber letztendlich immer nach den gesetzlichen Vorschriften gewährleistet werden, sei nach Auskunft der CDU-Kreistagsfraktion aus der Kreisverwaltung zu hören.
Nach dem im Ausschuss für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Northeim am 12.03.2019 vorgestellten Konzept der Kreisverwaltung solle die notärztliche Versorgung im gesamten Kreisgebiet mit Beginn des kommenden Jahres kommunalisiert werden. Die CDU-Kreistagsfraktion begrüße dieses Vorhaben nach Aussage des Fraktionsvorsitzenden Tobias Grote ausdrücklich. „So bekommen wir die nötige Versorgungssicherheit für die Bevölkerung dauerhaft gewährleistet“, ist sich Grote sicher.
Dass die notärztliche Versorgung auf diese Art und Weise sichergestellt werden könne, zeige nach Grotes Worten der benachbarte Landkreis Goslar. Die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar übernehmen für den Landkreis Goslar die gesamten Aufgaben des Rettungsdienstes nach dem Niedersächsischen Rettungsdienstgesetz. Im Zuge der Einführung der Ausbildung für Notfallsanitäter werde dort im Jahr 2016 überdies eine eigene Rettungsschule gegründet, das Notfallmedizinische Ausbildungszentrum. „Das ist derzeit im Landkreis Northeim jedoch kein Thema. Die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten funktioniert im Landkreis Northeim hervorragend und das soll auch so bleiben“, so Grote abschließend.
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