Northeim (r). Offener Brief an Minister Bernd Althusmann zur Thematik Lärmschutz an der A7
Sehr geehrter Herr Minister,
mit Schreiben vom 24.11.2017 informierte ich Sie über die Dringlichkeit der Errichtung einer Schallschutzwand entlang des Neubaus der A7 im Landkreis Northeim und bat um einen Gesprächstermin. Ich möchte mit diesem Schreiben nochmals auf die Dringlichkeit des Anliegens hinweisen.
In meinem Schreiben habe ich Ihnen die Notwendigkeit einer Lärmschutzwand entlang des Neubaus der A7 dargelegt. Diese begründet sich unter anderem mit den gesetzlich vorgeschriebenen Emissionswerten in den betroffenen Gebieten, die ohne entsprechende lärmmindernde Maßnahmen nicht eingehalten werden können. Darüber hinaus besteht am Northeimer Kiessee die Besonderheit, dass eine hier geplante Feriensiedlung zur Naherholung nicht mehr realisierbar wäre, da eine verstärkte Lärmbelastung die Bebauung verbieten würde. Eine Berücksichtigung der Feriensiedlung im Planfeststellungsverfahren des Neubaus der A7 wurde deshalb bereits mehrfach in Frage gestellt. Hier besteht dringender Klärungs- und Handlungsbedarf von Seiten der niedersächsischen Landesregierung.
Da der Ausbau der A7 weite Teile des Landkreises Northeim betrifft, sind bereits zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an mich herangetreten. Als Bundestagsabgeordneter für die Region ist es meine Aufgabe, für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger einzutreten. Ich bitte Sie daher, mir mögliche Termine für eine öffentliche Podiumsdiskussion zu nennen, um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, sich über den Sachverhalt vollständig informieren zu können. Zu dieser Diskussion werde ich einen Vertreter der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sowie der Via Niedersachsen einladen.
Dieser Brief wird zur Kenntnis an die Landrätin, die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen in Northeim, die Ortsbürgermeister von Oldenrode und Parensen sowie die örtlichen Pressevertreter versandt.
Ich sehe Ihrer Antwort mit Interesse entgegen und bedanke mich im Voraus für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Roy Kühne, MdB