Einbeck (red). Die Bundestagswahl 2025 brachte im Wahlkreis 52 ein extrem knappes Ergebnis hervor: Frauke Heiligenstadt (SPD) konnte sich am Ende eines langen Wahlabends mit 46.873 Stimmen (30,41 %) nur knapp gegen Dr. Constantin Weigel (CDU) durchsetzen, der mit 46.699 Stimmen (30,29 %) lediglich 174 Stimmen weniger erhielt. Insgesamt stimmten 155.583 Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis 52 „Goslar-Northeim-Göttingen“ ab und die Wahlbeteiligung lag bei starken 81,28 Prozent.
„Es war super knapp und ich freue mich, dass ich den Wahlkreis erneut direkt gewinnen konnte. Rund 5,5 % Erststimmen mehr als Zweitstimmen ist ein deutliches Zeichen. Ich sehe in dem Abstand zwischen Erst- und Zweitstimme eine Bestätigung meiner Arbeit. Dieses Ergebnis zeigt auch das Vertrauen, das die Bürgerinnen und Bürger in meine Arbeit haben. Ich bedanke mich bei den Wählerinnen und Wählern für dieses entgegengebrachte Vertrauen. Mit diesem Direktmandat möchte ich in Berlin unseren Wahlkreis auch im 21. Deutschen Bundestag weiterhin engagiert und verantwortungsvoll vertreten“, betont Frauke Heiligenstadt, die erneut das Direktmandant für den heimischen Wahlkreis gewonnen hat und im zukünftigen Bundestag vertreten sein wird.
Trotz des persönlichen Erfolgs weist Heiligenstadt darauf hin, dass das bundesweite Ergebnis der SPD – das schlechteste in der Geschichte – Anlass zur Aufarbeitung gibt.
„Wir müssen genau analysieren, wo wir stehen und wie wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können“, so die Abgeordnete. In diesem Zusammenhang richtet sie auch den Blick nach vorne: „Die Union muss jetzt schauen, mit wem sie verhandeln möchte. Wir wollen ein soziales und demokratisches Deutschland behalten.“
Ein besonderes Anliegen Heiligenstadts war es, in der bundesweiten Berichterstattung die oftmals zu kurz gekommenen sozialen Aspekte in den Blick zu rücken. Vor Ort habe sie sich mit zahlreichen Veranstaltungen dafür eingesetzt, die Bedürfnisse und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger anzusprechen und greifbar zu machen, erklärte die SPD nach dem Wahlsieg im Wahlkreis 52.
„Das Soziale kam im Wahlkampf und in der medialen Berichterstattung viel zu kurz – hier gilt es, die Realität unserer Region in den Mittelpunkt zu stellen“, erklärt Heiligenstadt.
Mit Blick auf die kommende Legislaturperiode werde Frauke Heiligenstadt planen, die Themen, die den Menschen in ihrem Wahlkreis am Herzen liegen, noch stärker in den Fokus der politischen Arbeit zu rücken. Ihr Ziel sei es, auf Bundesebene nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, die den sozialen Zusammenhalt stärken und den Lebensstandard in der Region weiter verbessern könnten, heißt es vonseiten der SPD.
Heiligenstadt (SPD) gegen Weigel (CDU): Erststimmenergebnisse aus dem Landkreis Northeim
Stadt Bad Gandersheim
- Heiligenstadt, SPD: 30,43 %
- Dr. Weigel, CDU: 31,81 %
Stadt Dassel
- Heiligenstadt, SPD: 33,93 %
- Dr. Weigel, CDU: 30,69 %
Stadt Hardegsen
- Heiligenstadt, SPD: 32,90 %
- Dr. Weigel, CDU: 29,03 %
Gemeinde Katlenburg-Lindau
- Heiligenstadt, SPD: 35,11 %
- Dr. Weigel, CDU: 30,94 %
Stadt Moringen
- Heiligenstadt, SPD: 31,06 %
- Dr. Weigel, CDU: 26,39 %
Flecken Nörten-Hardenberg
- Heiligenstadt, SPD: 31,89 %
- Dr. Weigel, CDU: 30,35 %
Stadt Northeim
- Heiligenstadt, SPD: 31,70 %
- Dr. Weigel, CDU: 28,63 %
Stadt Einbeck
- Heiligenstadt, SPD: 32,10 %
- Dr. Weigel, CDU: 29,38 %
Foto: SPD