Northeim (red). Mit Unverständnis hat die Northeimer SPD den von acht Mitgliedern des Ortsrats Hillerse für die Ortsratssitzung am Mittwoch, den 22. November, gestellten Abwahlantrag gegen Ortsbürgermeister Rolf Müller zur Kenntnis genommen. Dass Ortsratsmitglieder nun mit offensichtlich unbegründeten Behauptungen dem Ortsbürgermeister Rolf Müller gegenüber argumentieren, ist, aufgrund der langjährigen und stets verantwortungsvollen Wahrnehmung des Ortsbürgermeisteramtes durch Rolf Müller und dessen unbestreitbaren Verdiensten in und für die Ortschaft Hillerse, völlig unverständlich. Ob als Ortsbürgermeister, als Ortsbeauftragter, maßgeblich im Dorfverschönerungsverein, der Sanierung des Hillerser Feuerwehrgebäudes oder im Heimat- und Kulturverein; Rolf Müller tritt stets für seine Ortschaft ein. Und das mit seiner ruhigen und freundlichen Art. Das haben die Wählerinnen und Wähler im Übrigen auch 2021 mit insgesamt 1.463 Stimmen für Rolf Müller bei Ortsrats-, Stadtrats- und Kreistagswahl gezeigt.
Es ist also vielmehr anzunehmen, dass parteipolitisches Kalkül dahintersteckt. Augenscheinlich soll so ein SPD-Parteimitglied als Ortsbürgermeister abgewählt werden, der insbesondere der konservativen Seite wohl ein Dorn im Auge zu sein scheint. Und das, obwohl es in Hillerse schon seit längerer Zeit keine Parteilisten, sondern nur eine gemeinsame Wahlliste gibt.
"Eine überparteiliche Amtswahrnehmung für die Belange der Ortschaft Hillerse soll wohl parteipolitischem und nicht zuletzt wahltaktischem Kalkül zum Opfer fallen", bewerten SPD-Ortsvereinsvorsitzender Sebastian Penno und der Vorsitzende der SPD-Abteilung Hillerse-Höckelheim, Gerhard Härtel, den Abwahlantrag gegen Ortsbürgermeister Rolf Müller abschließend.