Bad Gandersheim (red). Im Rahmen seines jährlichen Kreisparteitages hat der CDU-Kreisverband Northeim am vorvergangenen Wochenende vakante Positionen im Kreisvorstand nachbesetzt sowie Delegierte für Bezirks- und Landesparteitage gewählt. Als Festredner war der Generalsekretär der CDU in Niedersachsen Dr. Marco Mohrmann zu Gast. Für Dr. Mohrmann war es bereits der dritte Besuch beim CDU-Kreisverband Northeim innerhalb von vier Monaten.
Für den CDU-Kreisverband ging es neben den regulären Wahlen von Delegierten für die Bezirks- und Landesparteitage auch um die Umbesetzung des geschäftsführenden Kreisvorstandes. Hier wurden gewählt: Maren Root und Vanessa Storre als neue stellvertretende Vorsitzende, Jacqueline Emmermann als Mitgliederbeauftragte, Melissa Heikens als Pressesprecherin und Frederic Otto als Schriftführer. Kreisvorsitzender David Artschwager freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem umbesetzten, sehr jungen und motivierten Team.
In seinen Ausführungen machte der Generalsekretär deutlich, dass sich eine fleißige CDU-Landtagsfraktion auf den Weg macht, konstruktive Oppositionsarbeit zu leisten. Diese sei bei der amtierenden rot-grünen Landesregierung dringend notwendig, welche im Angesichte der vielen Herausforderungen Niedersachsens kaum Initiativen entwickle.
„Im Vergleich zur vorherigen großen Koalition ist die rot-grüne Liebesheirat seltsam unfruchtbar“, wie Mohrmann verdeutlichte. Ministerpräsident Weil grenze sich zwar inzwischen erkennbar deutlich von der Ampel-Bundesregierung in Berlin ab, dringe aber nicht durch, beispielweise beim Industriestrompreis.
Niedersachsen habe derzeit kein Gewicht in Berlin. „Wir brauchen endlich Politik mit gesundem Menschenverstand!“, appelliert Generalsekretär Dr. Mohrmann in seiner Rede und machte das konkret an den Vorschlägen der CDU zur Wirtschafts-, Migrations- und Schulpolitik fest.
Auch der CDU-Kreisvorsitzende Artschwager fordert in seiner Rede einen neuen Ansatz im politischen Diskurs. Dieser müsse vor allem vonseiten der CDU kommen: „Wir müssen den direkten Bürgerkontakt wieder verstärken und für die tatsächlichen Herausforderungen bürgerlich-konservative, pragmatische Lösungen erarbeiten.“, so Artschwager. Statt sich wohlklingende Namen für Sozial-Prestigeprojekte auszudenken, sollte man lieber konkret handeln und sinnvolle Konzepte erarbeiten. So beispielweise durch echte Entbürokratisierung der Wirtschaft, durch Entschlackung von überflüssigen Dokumentationspflichten und so mancher Verordnung, um vor allem den Mittelstand, der hier im ländlichen Raum der tragende Wirtschafts- und auch Wohlstandsfaktor sei, entlasten zu können. Im CDU-Kreisverband sei man bereits mit Formaten wie beispielsweise „Werkstattgesprächen“ auf einem guten Weg.
Foto: CDU