Northeim (hakö). Der geschäftsführende Vorstand des SPD-Ortsvereins Northeim schlägt den Pateigremien vor, den 40-jährigen Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Simon Hartmann als Kandidaten der SPD für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr ins Rennen zu schicken. Hartmann ist in Northeim geboren, verheiratet und Vater eines Sohnes. Nach seinem Schulabschluß an der BBSI absolvierte er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Northeim, bevor er fünf Jahre dem Kultusamt angehörte.
SPD-Ortsvereinsvorsitzender Tobias Meinshausen machte am Mittwoch in einem Gespräch mit Vertretern der Presse deutlich: "Seit Bekanntwerden der Notwendigkeit der Neuwahl eines Stadtoberhauptes für die Stadt Northeim haben sich die Northeimer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten intensive Gedanken gemacht. Für uns war schnell klar, daß wir auf jeden Fall mit einer eigenen Kandidatin bzw. einem eigenen Kandidaten antreten werden bei der Bürgermeisterwahl am 25. Februar 2018."
In konstruktiven Diskussionen sowohl im SPD-Ortsvereinsvorstand, als auch in der SPD-Ratsfraktion sowie aus den mittlerweile in der Öffentlichkeit vermehrt zu vernehmenden Diskussionen sei man laut Meinshausen darin übereingekommen, daß mögliche Kandidaten über: Einschlägige Verwaltungserfahrung, die Fähigkeit zu einer menschlichen Mitarbeiterführung, ausgeprägte Erfahrung in der (Kommunal-)Politik sowie sehr gute Kenntnisse Northeims verfügen sollten, sogar verfügen müssen.
"In Simon Hartmann sehen wir das geforderte Anforderungsprofil als vollkommen erfüllt an - sowohl mit Blick auf seinen beruflichen Werdegang, als auch auf seine politische Erfahrung. Wir werden den zuständigen Parteigremien empfehlen, Simon Hartmann als Bürgermeisterkandidaten der SPD zu nominieren", so Meinshausen.
Das letzte Wort werden nach einer Empfehlung durch den gesamten Ortsvereinsvorstand die 310 Northeimer SPD-Mitglieder haben. Sie werden im Zuge einer Mitgliederversammlung/Stadtwahlkonferenz am 23. November in Hillerse über die Nominierung abstimmen.
Der 40-jährige Simon Hartmann zeigte sich, wie er nochmals vor der Presse betonte, sehr erfreut über die Unterstützung seiner Partei, für die er selbst über 12 Jahre als Vorsitzender gearbeitet hat. Hartmann bezeichnet sich als Northeimer durch und durch, der sich seit vielen Jahren mit Herzblut und Leidenschaft für seine Heimat einsetzt - im Kreistag, in der SPD, in der Feuerwehr und in vielen Vereinen. Seine beruflichen Anfänge hat Hartmann auf den Verwaltungsebenen des Rathauses gemacht. Er war im Jahr 2002 einer der Hauptakteure bei der Organisation und Durchführung des "Tages der Niedersachsen" in Northeim, dem großen Landesfest.
Nach Stationen beim Landkreis Northeim, der damaligen KDS Göttingen und als parlamentarischer Referent der SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen arbeitet Hartmann seit Sommer 2013 für das Land Niedersachsen als Büroleiter von Ministerin Frauke Heiligenstadt.
Simon Hartmann ist überzeugt: "Die Stadt Northeim hat viele Entwicklungschancen. Aber dazu müssen wir gemeinsam die großen Herausforderungen gestalten. Dazu zähle ich beispielsweise die Gestaltung der Innenstadt, die Sauberkeit in der gesamten Stadt, die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an Krippen- und Kitaplätzen, den Erhalt dörflicher Infrastruktur, den Breitbandausbau und vor allem eine wertschätzende Kommunikation innerhalb der Stadtverwaltung sowie zwischen Stadtverwaltung und Einwohnerschaft. Im Falle einer Nominierung verspreche ich den Northeimerinnen und Northeimern, daß ich meine ganze berufliche, politische und ehrenamtliche Erfahrung zum Wohle der Stadt einsetzen werde. Und zusammen mit vielen Engagierten meine Kraft darauf verwenden werde, ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl in und für Northeim zu schaffen". Simon Hartmann trat mit 16 Jahren in die SPD ein.
Während der Vorstellung seiner Person, sprach Hartmann die für ihn wichtigsten Punkte an (die Reihenfolge stellt keine Priorisierung dar):
- Personalbestand und entwicklung, Mitarbeiterführung
- Zusammenarbeit zwischen den politischen Gremien und der Stadtverwaltung
- Verbesserung der Kommunikation zwischen Stadtverwaltung, Rat und Bevölkerung
- Entwicklung der Innenstadt – Städtebauförderungsprogramm
- Straßenausbaubeitragssatzung
- Breitbandausbau, insbesondere in den Dörfern
- Erhalt der dörflichen Infrastruktur
- Sicherstellung des Betriebes der Stadthalle
- Sicherung der Zukunft der Schuhwallhalle. Berücksichtigung der Funktion als Zentrum für Schul-, Leistungs- und Breitensport
- Weiterentwicklung unserer Seenplatte zu einem Anziehungspunkt
- Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans
- Sicherstellung des Stadtbusverkehrs
- Bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen U 3 und Ü 3
- Gutes Grundschulangebot erhalten
- Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl an Ganztagsschulplätzen
- Sauberkeit im gesamten Stadtgebiet
- und Vieles weitere mehr.
Fotos: hakö