Hannover/ Northeim (red). Nach dem ernüchternden Ergebnis der Landtagswahlen für die CDU, auch im Landkreis Northeim, äußert sich nun der hiesige CDU-Kreisverband in einer vorläufigen Stellungnahme zu den Ergebnissen. „Die Ergebnisse für uns waren erwartbar, dennoch sind wir über das Wahlergebnis enttäuscht“, erklärt David Artschwager, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Northeim. Besonders enttäuscht sei man über das Ergebnis der Direktwahlen.
Den beiden Kandidaten Dr. Andreas Kroll und Tristan Marienhagen dankt Artschwager für ihre Bereitschaft, sich zur Wahl zu stellen und ihr überaus großes Engagement im Wahlkampf. Die Ursachen für das Abschneiden beider Kandidaten sehe man aber vorrangig bei der Arbeit des Landesverbandes. Die Verantwortung für das Ergebnis sei ersten Einschätzungen zufolge allein der Beliebtheit des SPD-Spitzenkandidaten Weil sowie der nicht überzeugenden Performance von Bernd Althusmann zu suchen.
Hier sei es nun erforderlich, dass sich die Niedersachsen-CDU zeitnah neu und vor allem basisnah aufstellen. Ein Wechsel an der Fraktionsspitze sei aus Sicht des Kreisverbandes ein erster Anfang. Besonders die aktuelle Energiekrise sei das bestimmende Thema der Landtagswahl gewesen. Landespolitische Themen konnten von der CDU kaum besetzt werden. In dieser Situation hätten die Menschen in Niedersachsen die regierenden Parteien B‘90/Die Grünen und SPD gewählt. Eine Wechelstimmung zu erzeugen, sei der Union in Niedersachsen nicht gelungen. Jetzt sei der richtige Moment für einen Neuanfang gegeben. Die CDU muss mit einer neuen Führungsriege um einen neuen Landesvorsitzenden in der Opposition regenerieren. Der Kreisverband fordert eine basisnahe Arbeit, insbesondere für die Region Südniedersachsen und den Landkreis Northeim.
„Trotz allem Frust über das Ergebnis wünschen wir natürlich den gewählten Kandidaten alles Gute und viel Erfolg in der künftigen Arbeit für unsere Region“, so David Artschwager abschließend.
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