Northeim (red). Der Landtagsabgeordnete Christian Grascha (FDP) hat am Osterwochenende die vom Landkreis Northeim geschaffene Gemeinschaftsunterkunft in Northeim besichtigt. Hier ist die erste Anlaufstelle im Landkreis für die Flüchtlinge, die aus der Ukraine kommen.
Der Termin fand gemeinsam mit dem Ersten Kreisrat, Jörg Richert, und dem Kreisbrandmeister, Marko de Klein, statt. Grascha dankte vor allem den ehrenamtlichen Kräften für den Einsatz: „Danke an die Kreisfeuerwehr Northeim, das Technischen Hilfswerk in Northeim und Einbeck und an den Arbeiter Samariter Bund für die kurzfristige Herrichtung und die Betreuung vor Ort.“ Christian Grascha dankte auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die trotz der kurzfristigen Belastung, die Krise gut und professionell gemanagt haben. Insbesondere die Aufteilung der Gemeinschaftsunterkunft bietet für die ankommenden Familien eine gewisse Privatsphäre und auch Raum für die Kinder, um drinnen wie draußen zu spielen. Dies schaffe eine Atmosphäre, die mögliche Spannungen reduziert.
Das Land müsse die Kommunen aber stärker unterstützen. Die bisher angekündigten Schritte reichten dafür nicht aus. Vornehmlich gehe es um eine bessere Planbarkeit, wann wie viele Flüchtlinge ankämen. „Um die gesundheitliche Versorgung sicherzustellen, ist es zum Beispiel notwendig, wichtige Informationen in ukrainischer Sprache anzubieten. Hier ist das Land in der Pflicht, den Kommunen zu helfen“, sagte der Landtagsabgeordnete. Aber auch in der Kreisverwaltung sei es wichtig, die entsprechenden Stellen personell zu stärken. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung müsse von hauptamtlicher Seite auch bearbeitet werden können. „Die Landrätin ist deshalb gefordert, die entsprechenden Stellen in der Kreisverwaltung zu stärken, damit zum Beispiel weiterhin genügend Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung steht. Wir dürfen die vorhandenen Mitarbeiter nicht im Stich lassen“, so Grascha.
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