Berlin/Northeim (red). Der Fall des Max Otte hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der umstrittene Bundesvorsitzende der Werte Union wurde von der AfD als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten nominiert. Diese Nominierung hatte Otte auch angetreten. Nun ist er durch Beschluss des CDU-Bundesvorstandes von allen Privilegien eines CDU-Mitgliedes entbunden.
Auch im CDU-Kreisverband Northeim trifft dieser Fall auf Widerhall: „Wer als CDU-Mitglied eine Kandidatur für irgendein Amt über das Ticket einer Partei wie der AfD auch nur erwägt, hat in den Reihen der Christdemokraten keinen Platz mehr“, positioniert sich der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende David Artschwager sich deutlich. Das schnelle und konsequente Vorgehen der neuen CDU-Bundesspritze begrüße man ausdrücklich.
Insbesondere die deutliche Positionierung des neuen CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz beweise, dass in der Christlich Demokratischen Union rechtes Gedankengut und Populismus keinen Platz hätten: „Friedrich Merz hat mit seiner Reaktion deutlich gemacht, dass die Grundsätze christdemokratischer Politik nicht mit denen der AfD vereinbar sind und wir eine klare Linie der Abgrenzung fahren“, führt Torsten Bauer, ebenfalls stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender, aus.
Zwar sei man mit der Entscheidung der Bundespartei, keinen eigenen CDU-Kandidaten für die Wahl zum Bundespräsidenten zu nominieren, nicht glücklich, erkenne aber die Leistungen und den Einsatz Frank-Walter Steinmeiers an. Eine Kandidatur über „das Ticket der AfD“ werde man aber in keinster Weise tolerieren: „Wir fordern schlicht den schnellen Rauswurf von Max Otte aus der CDU“, erklären Artschwager und Bauer ihre abschließende Forderung.