Kreis Northeim (r). Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am Montag, den 24. Januar, der vorübergehenden Anmietung der Liegenschaft Hotel Altes Forsthaus (Goseplack) in Hardegsen, zur Unterbringung geflüchteter Menschen zugestimmt. Das ehemalige Hotel, welches zunächst für die Dauer von 6 Monaten angemietet wird, bietet genug Platz um bis zu 50 Personen unterzubringen. Für eine ausgehandelte Pauschale stellt der Betreiber die Liegenschaft zur Unterbringung der geflüchteten Menschen zur Verfügung. Ebenfalls enthalten in der Leistung sind ein rund um die Uhr anwesender Sicherheitsdienst, die Reinigung und ein Hausmeisterdienst sowie auch die Verpflegung und die sozialpädagogische Betreuung für die geflüchteten Menschen. Es ist gewährleistet, dass regelmäßige Testungen auf das Corona-Virus stattfinden.

Sollte nach Ablauf der 6 Monate weiter Bedarf zur vorübergehenden Unterbringung bestehen, kann der Mietvertag um weitere 6 Monate verlängert werden. Die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen hatte mitgeteilt, dass der Landkreis Northeim in nächster Zeit wöchentlich mit einer Aufnahme von ca. 20 geflüchteten Menschen rechnen muss. Bisher hatte der Landkreis Northeim es geschafft, geflüchtete Personen dezentral in Wohnungen unterzubringen. Aktuell sind diese Personen in insgesamt 93 Wohnungen untergebracht. Hiervon sind 82 Wohnungen angemietet und 11 Wohnungen befinden sich im Eigentum des Landkreises Northeim.

Der Landkreis Northeim hat sich nun zur vorübergehenden „komprimiert dezentralen“ Unterbringung in einer größeren Liegenschaft entschieden, denn bereits seit Ende Oktober 2021 ist die Zahl der von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen aufzunehmenden Personen stark angestiegen. Aktuell kann daher geeigneter Wohnraum nicht mehr rechtzeitig in entsprechendem Maße angemietet werden. Das zeitlich befristet gemietete Objekt dient damit vorübergehend zur Unterbringung, bis geeigneter Wohnraum im Kreisgebiet zur Verfügung steht. Gesucht werden weiterhin auch Einzelwohnungen. Wer Wohnraum für Geflüchtete vermieten möchte, kann sich bitte an den genannten Kontakt beim Landkreis Northeim wenden. Kontakt: Landkreis Northeim, Facility-Management, 05551/708-512 oder E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Foto: Landkreis Northeim