Landkreis Northeim (red). Am Montag kam es insgesamt zu fünf Versammlungen im Landkreis Northeim. Die größte Versammlung fand in Northeim mit bis zu 120 Teilnehmenden statt. Die Polizei Northeim war mit starken Kräften vor Ort. Zudem war auch die PI-Leiterin Maren Jäschke zugegen und machte sich von der Versammlungslage ein Bild.
Durch die Polizei Northeim wurden die Teilnehmenden auf die Abstandsregeln und die FFP2-Maskentragepflicht hingewiesen. Nach der Durchsage der Polizei hielt sich der überwiegende Teil der Versammlungsteilnehmer*innen an die Beschränkungen
Durch die Polizei Northeim wurden vier Verstöße gegen das niedersächsische Versammlungsgesetz festgestellt. Drei Personen hielten sich nicht an die Maskentragepflicht und erhielten von der Polizei einen Platzverweis für den Versammlungsbereich, da sie trotz mehrfacher Aufforderung der Pflicht nicht nachkamen. Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Zudem konnte durch die Polizei Northeim ein vermeintlicher Versammlungsleiter festgestellt werden. Gegen diesen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Nichtanmeldung der Versammlung eingeleitet.
In Northeim fand zudem am Vormittag eine angemeldete symbolische Aktion gegen die aktuell im Landkreis Northeim durchgeführten "Spaziergänge" statt. Die Aktion wurde unter anderem durch das Bündnis gegen Rechtsextremismus, den Kirchenkreis Leine-Solling und die Partnerschaft für Demokratie im Kreis Northeim durchgeführt. Es wurden Steine und Blumen an dem Denkmal am Entenmarkt abgelegt. An einer bewusst coronakonform klein gehaltenen symbolischen angemeldeten Versammlung am Denkmal am Abend kamen stellvertretend für das Aktionsbündnis 14 Personen zusammen.
In Einbeck kam es ebenfalls zu einer Versammlung (sieben Teilnehmende) mit entsprechender Gegenversammlung (fünf Teilnehmende) auf dem Marktplatz. Die Teilnehmenden beider Versammlungen hielten sich an die Maskenpflicht und die Abstandsregeln. Zwischen den Personen der Versammlungen kam es zu einem verbalen Austausch. Die Polizei trennte beide Gruppen, um verbale Entgleisungen zu vermeiden. Zu Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten kam es nicht.
Bei den anderen drei Versammlungen im Landkreis Northeim in Hardegsen, Uslar und Bad Gandersheim nahmen insgesamt circa 110 Personen teil. Die Versammlungen verliefen friedlich und ohne Gegenveranstaltungen oder sonstige Störungen. Alle Versammlungen der Corona-Kritiker*innen waren nicht ordnungsgemäß angemeldet.